Kontrolle: Dreitägige Aktion der Polizei gegen Drogen

Einsatzkräfte kontrollieren in Hamburg, ob Verkehrsteilnehmer Drogen konsumiert haben. Einige Tests waren bereits am ersten Tag positiv.

Mit einer Großkontrolle gehen Ermittler in Hamburg gegen Drogen im Straßenverkehr vor. Gemeinsam mit Einsatzkräften aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Frankreich sei das Ziel, „fahruntüchtige Personen aus dem Verkehr zu ziehen“, teilte Enno Treumann, Leiter der Verkehrsdirektion, mit. 

Am Mittwoch, dem zweiten Tag der dreitägigen Aktion, wurde der Verkehr der Amsinckstraße auf das Großmarktgelände geleitet. Die Einsatzkräfte suchten sich gezielt Autos heraus, die dann überprüft wurden. Nachdem der Führerschein und der Fahrzeugschein überprüft wurden, führten sie dann verschiedene Fahrtüchtigkeitstest durch. Dazu zählen das Überprüfen der Pupillen, auf einem Bein stehen und mit geschlossenen Augen aufwärts zählen oder auch 30 Sekunden abschätzen. 

Verschiedene Tests

Wenn es bei diesen Tests Auffälligkeiten gebe, werde auch ein Drogentest durchgeführt. Ähnlich wie bei einem Corona-Test werde mit einer Pipette, in diesem Fall aber Urin, auf einen Teststreifen geträufelt, erklärte ein Polizist vor Ort. Der Test würde dann Kokain, THC, Amphetamine oder Methamphetamine erkennen. Wenn der Test positiv ist, müsse zudem auch Blut abgenommen werden und der Fahrer darf für 24 Stunden kein Auto mehr fahren. Auch Drogenspürhunde und Einsatzkräfte vom Zoll waren im Einsatz.

Aufgrund der Legalisierung würden manche Menschen fälschlicherweise denken, dass sie unter Drogen noch fahren könnten, sagte Treumann. Mehr als 3,5 Nanogramm pro Milliliter THC im Blut überschreiten den Grenzwert und sorgen für ein Bußgeld von 500 Euro.

Am Dienstag wurde bereits am Messegelände kontrolliert. 32 Drogentests waren demnach positiv, weshalb auch Blutproben entnommen worden sind. Die Großkontrolle wurde nach Angaben Treumanns bereits zum 19. Mal durchgeführt.