Parteien: Jusos-Vorsitzende Butt hört auf

Weitermachen will Melissa Butt nicht. Zum Ende ihrer Arbeit als Vorsitzende der Jusos macht sie ihrem Unmut nun noch einmal Luft.

Die Vorsitzende der Thüringer Jusos, Melissa Butt, tritt nicht erneut für ihr Amt an. „Die Zeit ist reif, anderen Leuten die Möglichkeit zu geben, Akzente zu setzen. Es geht auch um Erneuerung“, sagte Butt der „Thüringer Allgemeine“. Die 28-Jährige führt die Jugendorganisation seit vier Jahren.

Butt hätte die Möglichkeit bei der Delegiertenkonferenz im Oktober noch einmal zu kandidieren. In der SPD gehe es „sehr viel um Egos und Karrieren“, sagte Butt. Außerdem kritisierte sie den SPD-Landeschef Georg Maier: „Eine Partei funktioniert nicht als One-Man-Show. Sie ist nur so schlagkräftig wie der kleinste Ortsverein.“

Nachfolge noch offen

Dem Bericht zufolge könnte eine von Butts Stellvertreterinnen ihre Nachfolgerin werden. Butt studiert Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft an der TU Ilmenau.