Warum Union Berlins Erstliga-Auftakt am Sonntagabend für viele Fans nicht optimal ist – und welche Änderungen Jennifer Zietz bei den Spielzeiten fordert.
Bei den Anstoßzeiten der Bundesliga der Frauen sieht Union Berlins Geschäftsführerin Jennifer Zietz noch einigen Raum für Verbesserungen. „Was natürlich schade ist, dass es fehlende Flexibilität gibt, dass man nicht mutig ist, auch mal eine Konferenzschaltung zu machen und dann Anschlusszeiten wie Sonntagabend oder 12 Uhr an einem Samstag“, sagte die 41-Jährige in einer Medienrunde. „Montag, da brauchen wir gar nicht drüber diskutieren.“
Die Eisernen Ladies starten am Sonntag um 18.30 Uhr gegen den 1. FC Nürnberg in ihre erste Saison in der höchsten Spielklasse. „Die Anschlusszeit ist nicht gut, nicht optimal, weil Montag die Schule wieder anfängt und das natürlich für Familien, Schüler und Schülerinnen nicht gut ist.“
Spiele an vier Tagen
Die Köpenicker haben bisher 5.000 Tickets verkauft und hoffen auf 8.000 Fans. Zum letzten Saisonspiel in der zweiten Liga waren mehr als 20.000 Menschen in die Alte Försterei gekommen. Die Spiele der Frauen-Bundesliga finden in der Regel immer ohne Überschneidungen statt zwischen Freitagabend und Montagabend.
„Als man den Vertrag so abgeschlossen hat, hat man, glaube ich, mit den Fernsehzeiten auch noch nicht damit gerechnet, dass es so eine Entwicklung gibt“, sagte Zietz mit Blick auf den größeren Fan-Zuspruch in Stadien.