Nach Leichenfund: OB will Familie nach Todesfall im Comer See unterstützen

Ein Vater stirbt im Comer See bei der Rettung seiner Kinder. Seine Familie steht nach dem Leichenfund vor schweren Tagen. Wie seine Heimatstadt helfen will.

Nach dem tragischen Tod eines Vaters im Comer See will seine badische Heimatstadt die Familie unterstützen. „Wir sind jetzt dabei, die ersten Kontakte aufzunehmen und das Weitere mit ihnen zu besprechen“, sagte der Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Hubert Schnurr, mit Blick auch auf eine mögliche Trauerfeier. Die Partnerin des Mannes halte sich seines Wissens nach noch in Italien auf, die Kinder seien bereits zurück in Deutschland.

Die Leiche des 55-Jährigen war nach tagelanger Suche am Samstag aus dem Comer See in Oberitalien geborgen worden. Der Gastwirt war mit seiner Ehefrau und den zwei Kindern am Montag auf einem gemieteten Boot bei Dorio am Ostufer des Sees unterwegs, der bei deutschen Urlaubern sehr beliebt ist. 

Aus noch ungeklärter Ursache gingen die Kinder über Bord. Der Mann sprang daraufhin selbst ins Wasser, um sie zu retten. Die Kinder konnten in Sicherheit gebracht werden, jedoch tauchte der Vater nicht mehr auf. Vermutet wird, dass er von einer Strömung erfasst wurde. 

OB Schnurr: „Erheblicher Verlust“ 

Der Familienvater mit italienischen Wurzeln war in Bühl laut Oberbürgermeister Hubert Schnurr als Gastronom und als Organisator von Afterwork-Partys weithin bekannt.

Die Gewissheit nach dem Leichenfund löse natürlich Bestürzung aus. Er sei offen, gesprächsbereit und voller Ideen gewesen, so Schnurr. „Das ist natürlich ein erheblicher Verlust.“