Staubsturm im US-Bundesstaat Arizona hüllt Großstadt Phoenix in Dunkelheit

Ein riesiger Staubsturm ist über die Großstadt Phoenix im US-Bundesstaat Arizona hinweggefegt und hat die Region in Dunkelheit gehüllt. Bei 7200 Kunden sei der Strom ausgefallen, teilte ein örtlicher Stromanbieter am Dienstag mit. Umgestürzte Bäume und ausgefallene Ampeln gefährdeten zudem nach Behördenangaben den Straßenverkehr in einigen Gebieten.

Der Sturm sei nicht zu unterschätzen, warnte die Stadtverwaltung von Phoenix bereits am Montag im Onlinedienst X und veröffentlichte ein Foto einer Staubwand, die sich dem Flughafen-Rollfeld nähert. Aufgrund des Sturms kam es zu Verspätungen und Flugausfällen.

Infolge des Staubs in der Luft sank die Sichtweite nach Behördenangaben auf etwa 15 Meter. Laut Medienberichten wurde das Dach des Flughafens von Phoenix durch den Sturm beschädigt.

Auf den Staubsturm folgten heftige Regenfälle, die nach Angaben des Verkehrsministeriums zu Überschwemmungen auf kleineren Straßen führten. Laut Wetterdienst können vereinzelte Gewitter noch bis Donnerstag anhalten. Mehr als zwei Millionen Menschen seien von dem Sturm betroffen. 

Staubstürme entstehen, wenn kalte Luft aus Gewitterwolken auf Wüstenboden trifft und die Sedimente zu einer Staubwand aufwirbelt, die tausende Meter hoch und mehrere Kilometer breit werden kann. Vor allem im Südwesten der USA kommt es immer wieder zu solchen Staubstürmen, bekannt sind sie unter dem Namen Haboob. Sie treten in der Regel plötzlich auf, wodurch es vor allem im Verkehr zu gefährlichen Situationen kommen kann.