Trauer um Kollegen: Hamburger Polizei mit Trauerflor unterwegs

Bei der Verfolgung eines Tankstellenräubers wird ein Polizist im Saarland erschossen. Die Betroffenheit bei der Hamburger Polizei ist groß. Die Beamten zeigen das öffentlich.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Polizisten im Saarland fahren die Einsatzfahrzeuge der Hamburger Polizei mit einem Trauerflor. Das teilte Innensenator Andy Grote (SPD) auf der Plattform X mit. Die Anordnung gilt nach Angaben der Polizei bis zum Tag der Trauerfeier für den Beamten. „Mit großer Bestürzung habe ich von dem Tod des saarländischen Polizeikollegen erfahren, der im Einsatz für unser aller Sicherheit von einem Straftäter erschossen wurde“, schrieb Grote. Seine Gedanken seien bei den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen des Getöteten.

Der Polizist war am Donnerstagabend bei einem Einsatz in Völklingen nach einem Überfall auf eine Tankstelle erschossen worden. Der mutmaßliche Täter wurde verletzt und festgenommen. Der Beamte hatte gemeinsam mit einem Kollegen den mutmaßlichen Räuber zu Fuß verfolgt. Dabei kam es laut Polizei zu einem Gerangel, bei dem der Flüchtende einem der Beamten die Dienstwaffe entriss und mehrfach auf ihn schoss. Für den getroffenen Polizisten, der Berichten zufolge 34 Jahre alt war, kam jede Hilfe zu spät.

Der mutmaßliche Täter wurde laut Polizei beim folgenden Schusswechsel getroffen und verletzt. Er floh zunächst zu Fuß weiter, konnte aber kurz darauf festgenommen werden. Den Angaben zufolge ist er 18 Jahre alt und hat sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsangehörigkeit.