In Menden im Sauerland hat es offenbar eine Schießerei gegeben. Ein Mensch ist gestorben, ein weiterer verletzt. Eine Frau wurde festgenommen, der Täter ist flüchtig.
Nach einem Streit hat ein Mann in einem Wohngebiet im sauerländischen Menden zwei andere Männer niedergeschossen. Der eine – ein 45-jähriger Deutscher – starb trotz Wiederbelebungsversuchen. Der andere Getroffene, ein 49 Jahre alter Türke, wurde mit Schussverletzungen in Brust und Oberarm mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Der Täter floh mit einem Auto, hieß es aus Sicherheitskreisen. Die Polizei nahm am Tatort später eine 40 Jahre alte Frau fest, die möglicherweise in das Verbrechen verwickelt war. Dies sei aber noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es in einer Mitteilung. Motive und Hintergründe der Bluttat waren ebenfalls zunächst unklar. Die Polizei ermittelte unter Hochdruck. Unter anderem wurden mehrere Augenzeugen der Tat vernommen.
Tatort nahe Baustelle im Sauerland
Nach DPA-Informationen war die Frau mit dem 40-jährigen mutmaßlichen Täter nach den Schüssen in einem Wagen weggefahren und später aus unbekannten Gründen allein zum Tatort zurückgekehrt. Dort wurde sie festgenommen.
An dem Haus am Tatort befindet sich eine Baustelle. Dort hat sich nach DPA-Informationen auch der spätere Täter aufgehalten. Aus noch unbekannten Gründen hat es demnach dort Streit mit den beiden späteren Opfern gegeben. Nach Zeugenaussagen am Tatort waren die beiden Opfer als Bauarbeiter auf der Baustelle tätig. Dafür gab es aber zunächst keine offizielle Bestätigung.
Täter von Menden auf der Flucht
Der 40-Jährige war am Abend weiter verschwunden. Die Polizei fahndete unter Hochdruck. Gegen 14.00 Uhr hatten laut Polizei und Staatsanwaltschaft Anwohner Schussgeräusche gemeldet. Polizei und Rettungskräfte waren in starker Präsenz vor Ort. Die Polizei in Hagen richtete eine Mordkommission ein.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisiert