Der FSV Mainz 05 zeigt im Playoff-Hinspiel der Conference League bei Rosenborg Trondheim eine schwache Leistung – und wird dafür in der Schlussphase bestraft.
Nach dem Wirbel um Sturmjuwel Nelson Weiper droht dem FSV Mainz 05 das Aus in den Playoffs der Conference League. Der Fußball-Bundesligist verlor das Hinspiel nach einer schwachen Vorstellung beim norwegischen Rekordmeister Rosenborg Trondheim 1:2 (1:1).
Im Rückspiel in Mainz am kommenden Donnerstag (21.00 Uhr) braucht die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen eine Aufholjagd und auch eine Leistungssteigerung, um doch noch in die Ligaphase einzuziehen.
Nationalspieler Nadiem Amiri brachte die Mainzer mit einem Traumtor aus gut 25 Metern in Führung (36. Minute). Trondheims Dino Islamovic gelang per Foulelfmeter der Ausgleich (43.). In der Schlussphase erzielte der eingewechselte Ole Sæter per Kopfball den verdienten Siegtreffer (90.).
Weiper wieder nicht im Kader
Stürmer Weiper, um den es derzeit viel Aufregung gibt, stand wie schon zu Beginn der Woche beim knappen 1:0 in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Dynamo Dresden nicht im Kader der Mainzer.
Der Vertrag des deutschen U21-Nationalspielers läuft im kommenden Sommer aus. Der Club würde gerne verlängern, der Spieler nicht – zumindest noch nicht, was dem FSV offenbar missfällt. Statt nach Norwegen zu reisen, trainierte der Angreifer mit dem Mainzer Regionalliga-Team.
Trondheim besser, aber Mainz trifft zuerst
Die Hausherren fanden vor 18.293 Zuschauern besser in die Partie. Mainz-Keeper Robin Zentner war aber sowohl beim Abschluss von Simen Bolkan Nordli (6.) als auch beim Schuss von Jesper Reitan-Sunde (9.) zur Stelle.
Die 05er wiederum wirkten in der Offensive einfallslos. Amiri erzielte aus dem Nichts mit einem satten Schuss aus der Distanz die Führung. Der Mittelfeldspieler hatte auch schon im Pokal gegen Dresden getroffen.
Gastgeber melden sich mit Elfmetertor zurück
Für mehr Stabilität und Kreativität sorgte das 1:0 der Mainzer allerdings nicht. Stattdessen mussten die Rheinhessen kurz vor der Pause den Ausgleich durch den verwandelten Elfmeter von Islamovic hinnehmen. Zuvor hatte Kaishu Sano Rosenborgs Reitan-Sunde gefoult. Den fälligen Strafstoß gab es erst nach Ansicht der Videobilder.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der Bundesligist etwas griffiger. Jae-Sung Lee scheiterte mit einem wuchtigen Schuss an Trondheims Torwart Sander Tangvik (47.). Anschließend ließ der FSV aber wieder die Zielstrebigkeit vermissen. Die Norweger waren dem Siegtreffer näher und belohnten sich spät durch einen Treffer von Sæter.