Wirtschaft: Von Harvard nach Erfurt: US-Delegation auf Thüringen-Besuch

Rund 40 Studierende und Absolventen der US-Eliteuniversitäten Harvard und MIT besuchen Thüringen im Rahmen einer Deutschlandreise. Wirtschaft und Politik erhoffen sich Kooperations-Impulse.

Rund 40 Studierende und Alumni der US-amerikanischen Eliteuniversitäten Harvard und MIT sind in dieser Woche zu Besuch in Thüringen. Der jährlich stattfindende sogenannte Harvard/MIT Germany Trek macht erstmals Station in Thüringen, teilte die für die Organisation des Besuchs zuständige Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) mit. Weitere Stationen sind Dresden und Berlin. Den Auftakt in Thüringen macht ein Treffen mit Wirtschaftsministerin Colette Boos-John (CDU) sowie Vertretern der Start-up-Szene und Hochschulen des Landes in Erfurt am Montagabend.

Besuch erfolgt nach Voigts US-Reise im Mai

Ziel sei es, die Akteure miteinander zu vernetzen und gegebenenfalls Kooperationen entstehen zu lassen, so STIFT-Sprecher Friedrich Göring. Es handle sich bei den Studierenden und -Alumni nicht allein um US-Bürger, sondern um Menschen aus aller Welt, sagte Göring. Ihr Besuch sei ein direktes Ergebnis der Reise einer Thüringer Delegation in die Vereinigten Staaten im Mai.

Ministerpräsident Mario Voigt war zusammen mit Wirtschaftsministerin Boos-John sowie Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft eine Woche in den USA unterwegs. Es war die erste offizielle Auslandsreise des Thüringer Regierungschefs. Zum Abschluss der Reise hatte Voigt unter anderem erklärt, er wolle den Weg für wissenschaftliche Fachkräfte aus den USA ebnen, um nach Thüringen zu kommen. 

Am Dienstag stellen sich der Ministerpräsident und die Wirtschaftsministerin in Erfurt den Fragen der Besucher, bevor die Delegation ihren Thüringen Besuch am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik und der Friedrich-Schiller-Universität Jena beendet.