DFB-Pokal: Zwei Last-Minute-Tore: Köln verhindert Pokal-Pleite

Der 1. FC Köln steht vor dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal – und schlägt spät zweimal zu. Eintracht Frankfurt siegt auch ohne seinen wechselwilligen Torwart. Gladbach tut sich schwer.

Der 1. FC Köln hat mit zwei Toren in der Nachspielzeit eine Pokal-Blamage gerade so verhindert. Der Bundesliga-Aufsteiger sah in der ersten Runde bei Drittligist Jahn Regensburg schon wie der Verlierer aus, ehe Eric Martel (90.+6) und Isak Bergmann Johannesson (90.+8) den 0:1-Rückstand noch in der regulären Spielzeit in ein 2:1 (0:0) wandelten. Für Kölns neuen Trainer Lukas Kwasniok war es eine glückliche Pflichtspiel-Premiere für den FC. 

Borussia Mönchengladbach tat sich gegen den Oberligisten Atlas Delmenhorst ebenfalls lange schwer und musste zweimal den Ausgleich hinnehmen, gewann sein Erstrundenspiel aber noch mit 3:2 (2:2). Deutlich souveräner löste Eintracht Frankfurt ohne seinen wechselwilligen Torhüter Kevin Trapp seine Pflichtaufgabe bei Fünftligist FV Engers 07 mit einem 5:0 (2:0). 

Auch die Zweitligisten SC Paderborn (3:1 bei Viktoria Köln), der 1. FC Kaiserslautern (7:0 bei RSV Eintracht 1949), der Karlsruher SC (5:0 bei ZFC Meuselwitz) und die SpVgg Greuther Fürth (2:0 bei TuS BW Lohne) gaben sich gegen klassentiefere Gegner keine Blöße. Etwas mehr Probleme hatte der FC Schalke 04, der sich erst in der Verlängerung beim 1. FC Lok Leipzig mit 1:0 (0:0) durchsetzte.

Frankfurt souverän, Gladbach mit Problemen

Die Frankfurter traten im Stadion Oberwerth in Koblenz zunächst nicht besonders dominant auf und gingen erst in der 44. Minute durch Jean-Mattéo Bahoya in Führung. Zugang Ritsu Doan, der im Sommer vom SC Freiburg gekommen war, machte bei seiner Pflichtspiel-Premiere für die Hessen den Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel perfekt (45.). Nach der Pause erzielten erneut Doan (54.) sowie Elye Wahi (89.) und Paxten Aaronson (90.+1) die weiteren Treffer.

Mehr Probleme hatten die Gladbacher. Robin Hack (20./38.) brachte den Bundesligisten zweimal in Führung, zweimal glich Delmenhorst durch Steffen Rohwedder (32.) und Linus Urban (40.) aber aus. Nico Elvedi (68.) erlöste dann den haushohen Favoriten.