Kreis Saalfeld-Rudolstadt: Ermittlungen zu Waldbrand auf Saalfelder Höhe dauern an

Hunderte Feuerwehrleute bekämpften im Juli fast zwei Wochen lang einen großen Waldbrand im Kreis Saalfeld-Rudolstadt. Eine Arbeitsgruppe der Polizei ermittelt weiterhin zur Ursache.

Eineinhalb Monate nach dem großen Waldbrand auf der Saalfelder Höhe dauern die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache an. Dafür sei bei der Kriminalpolizei eine zehnköpfige Arbeitsgruppe eingerichtet worden, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Sie solle konzentriert und gebündelt Brandgeschehen der vergangenen Wochen abarbeiten. Weitere Angaben machte die Polizei unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. 

Anfang Juli war auf der Saalfelder Höhe im Raum Gösselsdorf ein großer Brand ausgebrochen, dessen Bekämpfung fast zwei Wochen dauerte. Nach neuen Zahlen brannte es auf einer Fläche von rund 82 Hektar, deutlich weniger als ursprünglich angegeben.

Online-Portal für Zeugenhinweise

Während des Brandes hatte das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt die Größe des betroffenen Gebiets nach Einschätzung der Brandbekämpfer vor Ort auf bis zu 270 Hektar beziffert. Später gingen Mitarbeiter des zuständigen Forstamtes die Flächen und Parzellen vor Ort durch und kamen auf 82 Hektar, wie ein Sprecher der Landesforstanstalt kürzlich erläutert hatte. Dennoch gilt das Feuer auf der Saalfelder Höhe als größter Waldbrand seit Beginn der Thüringer Waldbrandstatistik. 

Für ihre Ermittlungen zur Brandursache nutze die Polizei ein Online-Portal, über das Zeugen Hinweise geben können. Es sei zahlreiche Bilder und Videos zum Brand hochgeladen worden, „die für die polizeilichen Ermittlungen sehr aufschlussreich und hilfreich sind“. 

Aktuell herrscht in Thüringen überwiegend geringe bis mittlere Waldbrandgefahr, wie aus einer Übersichtskarte der Landesforstanstalt hervorgeht. Die zweithöchste Warnstufe 4 für hohe Waldbrandgefahr gilt im südthüringischen Forstamtsbereich Heldburg an der Landesgrenze zu Bayern.