Mordprozess: Tödliche Schüsse auf offener Straße: Angeklagter schweigt

Ein 37-jähriger Mann soll in Duisburg einen Bekannten auf offener Straße erschossen haben. Das mögliche Motiv ist unklar – und bleibt es vorerst auch.

Am Duisburger Schwurgericht hat der Mordprozess gegen einen 37-jährigen Mann begonnen. Der angeklagte Deutsche soll im Januar einen Bekannten auf offener Straße in Duisburg mit mehreren Kopfschüssen getötet haben. Zu Prozessbeginn erklärte er am Donnerstag, dass er sich nicht zu den Vorwürfen äußern wolle.

Männer sollen sich gekannt haben

Die Ermittler sind davon überzeugt, dass sich die beiden Männer kannten. Eine Auswertung des Mobiltelefons des Angeklagten soll ergeben haben, dass sie sich für den Tatabend im Duisburger Stadtteil Neudorf verabredet haben. Bei dem Treffen soll es zunächst zu einem Streitgespräch gekommen sein. Dann soll der Angeklagte eine Schusswaffe gezogen und abgedrückt haben.

Laut Anklage wurde das 41-jährige Opfer von drei Kugeln im Gesicht und im Hinterkopf getroffen. Der Mann starb noch am Tatort.

Festnahme kurz nach der Tat

Der 37-Jährige wurde wenige Tage nach dem Gewaltverbrechen in seiner Wohnung festgenommen. Diese soll sich unweit des Tatorts befinden. Seit seiner Festnahme schweigt er zu den Vorwürfen.

Das Gericht hat vorerst noch vier Verhandlungstage bis zum 11. September angesetzt.