An Thüringens Schulen arbeiten Lehrkräfte verglichen mit anderen Bundesländern am häufigsten in Vollzeit. Thüringens Lehrer stechen aber auch an anderer Stelle aus der Statistik heraus.
In keinem anderen Bundesland arbeiten Lehrkräfte so selten in Teilzeit wie in Thüringen. Die Quote an allgemeinbildenden Schulen lag im Schuljahr 2023/24 bei 23 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Bundesweit erreichte der Teilzeit-Anteil den Statistikern zufolge mit 43,1 Prozent einen neuen Höchststand. Insgesamt unterrichteten rund 739.500 Lehrkräfte im Schuljahr 2023/24 an Deutschlands allgemeinbildenden Schulen.
Am häufigsten arbeiteten Lehrerinnen und Lehrer in Hamburg (55,0 Prozent), Bremen (52,2 Prozent) und Baden-Württemberg (50,1 Prozent) in Teilzeit. Im Vergleich zu anderen Branchen liegt die Teilzeitquote bei Lehrkräften den Angaben zufolge überdurchschnittlich hoch. Über alle Wirtschaftsbereiche hinweg arbeiteten demnach 30,9 Prozent der Beschäftigten in Teilzeit.
Thüringen fast mit „ältestem“ Lehrkörper
Auch mit Blick auf die Altersstruktur gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern: Die Hälfte (50 Prozent) der Lehrkräfte in Thüringen war 50 Jahre alt oder älter, nur in Sachsen-Anhalt war der Anteil mit 54 Prozent etwas höher. Am niedrigsten war der Anteil dieser Altersgruppe im Saarland (28,4 Prozent) und in Bremen (30,1 Prozent). Bundesweit lag der Anteil bei 35,7 Prozent.