Ein Badeunfall schockt den beliebten Ferienort Jesolo: Am Montag verschwindet ein Sechsjähriger im Meer. Hunderte Urlauber und Rettungskräfte suchen ihn – doch vergebens.
Ein Urlaubsort trägt Trauerflor: Am beliebten Lido de Jesolo in Italien ist ein sechsjähriger Junge beim Baden tödlich verunglückt. Zuvor suchten hunderte Helfer den Strand ab, bildeten Menschenketten, Marinetaucher und die Küstenwache waren im Einsatz. In der Nacht zu Dienstag aber war klar: Das Kind hat den Badeunfall nicht überlebt.
Wie mehrere österreichische Medien, darunter die „Kleine Zeitung„, berichten, war der kleine Carlo aus der Provinz Treviso am Montagnachmittag ins ruhige Wasser gegangen. Seine Mutter habe den Jungen für einen Moment aus den Augen verloren und anschließend sofort Alarm geschlagen. Das Verschwinden löste demnach am Strand eine große Suchaktion aus.
Große Hilfsaktion am Strand von Jesolo: Hunderte Freiwillige bilden Menschenkette
Die Hafenbehörde habe laut „heute.at“ die Koordination übernommen. Feuerwehr-Taucher, die Küstenwache mit Patrouillen- und Schlauchbooten und mehrere Rettungsschwimmer waren im Einsatz. Auch umstehende Strandbesucher schlossen sich der Suche an. Hunderte Menschen bildeten eine Menschenkette am Strand und suchten den Jungen im Wasser. Fotos von Carlo wurde in umliegenden Gaststätten und Imbissständen verteilt.
Als der Junge auch nach mehreren Stunden nicht gefunden wurde, seien zwei Helikopter und ein Flugzeug mit Nachsichtausrüstung aufgestiegen. Posts in den sozialen Netzwerken zeigen, wie freiwillige Helfer auch bei Einbruch der Nacht noch am Strand ausharrten. Jesolo Embed
Laut der „Kleinen Zeitung“ kamen parallel zu der Suchaktion mehrere Menschen mit Kerzen an den Strand und beteten dafür, dass der Junge doch noch gefunden wird.
Gegen 2.45 Uhr seien dann alle Hoffnungen zerschlagen worden. Rettungseinheiten bargen den Leichnam des Sechsjährigen aus einer Tiefe von zwei Metern, offenbar nicht weit von dem Punkt, an dem er verschwunden war. Der Fund habe große Bestürzung ausgelöst. Auch am Dienstagmorgen noch seien Anwohner und Urlauber im Ort „erschüttert gewesen“.