Thüringens Einwohnerzahl schrumpft, aber der öffentliche Dienst wächst. Das zeigen Zahlen des Statistischen Landesamtes.
Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst Thüringens ist im vergangenen Jahr auf 106.105 Angestellte und Beamte gewachsen. Innerhalb eines Jahres seien 1.130 Beschäftigte dazu gekommen, das war ein Zuwachs von 1,1 Prozent, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes in Erfurt hervorgeht.
In der Landesverwaltung wird allerdings seit Jahren über Personalabbau gesprochen, weil Thüringens Einwohnerzahl nach Prognosen in den kommenden Jahren weiter zurückgeht.
Laut Landesamt stieg die Beschäftigtenzahl in Landesbehörden und Ministerien ebenso wie in den Rathäusern, Landratsämtern und kommunalen Ämtern. Im Landesbereich wuchs die Mitarbeiterzahl um 690 auf 65.170. Davon arbeiteten 46 920 Personen direkt in den Behörden, Gerichten und Einrichtungen des Landes. Im kommunalen Bereich stieg die Beschäftigtenzahl um 415 auf 40.475.
Beim Land waren 46,3 Prozent der Beschäftigten verbeamtet. Der Anteil der Beamtinnen und Beamten an der Gesamtanzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst lag bei 31,5 Prozent und blieb nahezu konstant. Im Gegensatz zum Land, das Polizisten und Lehrer beschäftigt, gibt es in den Verwaltungen der Kommunen vergleichsweise wenige Beamte. Nur 6,6 Prozent aller Beschäftigten im kommunalen Bereich waren verbeamtet.