Eine Erkältungswelle sorgte in Sachsen im ersten Halbjahr für viele Fehltage auf der Arbeit. Insgesamt lag der Krankenstand aber unter dem Vorjahreswert.
Eine Erkältungswelle zu Jahresbeginn hat in Sachsen im ersten Halbjahr 2025 einen hohen Krankenstand verursacht. Wie aus einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervorgeht, stieg die Zahl der Fehltage wegen Atemwegserkrankungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent. Ab dem 2. Quartal ebbte die Infektwelle ab.
Insgesamt lag der Krankenstand bei 5,6 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als im ersten Halbjahr 2024. Das bedeutet: An jedem Tag von Januar bis Juni 2025 waren im Durchschnitt 56 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben.
Dazu beigetragen hätten Rückgänge bei psychischen Erkrankungen (minus 10 Prozent) sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen (minus 12 Prozent). Die durchschnittliche Erkrankungsdauer je Fall lag bei 9,5 Tagen und war damit geringer als im 1. Halbjahr 2024 (10,3 Tage).
Besonders viele Fehltage hatten Beschäftigte in Erziehungsberufen wie zum Beispiel Mitarbeitende in Kindertagesstätten. Sie kamen im ersten Halbjahr im Durchschnitt pro Kopf auf rund 13 Tage. Für die Analyse der Fehlzeiten wurden Daten von rund 51.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Sachsen ausgewertet.