Mitten im nächtlichen New Yorker Treiben fallen Schüsse. Es ist der zweite blutige Vorfall innerhalb kurzer Zeit in Manhattan.
Ein Teenager hat mitten in der Nacht am berühmten Times Square in NewYork um sich geschossen und drei Menschen verletzt. Eine 18-Jährige, ein 19-Jähriger und ein 65-Jähriger befänden sich mit Schussverletzungen im Krankenhaus, berichteten US-Medien unter Berufung auf die Polizei in der Ostküstenmetropole. Sie seien in stabilem Zustand.
Die Schüsse hätten sich in der Nacht auf Samstag (Ortszeit) gegen 1.20 Uhr auf dem belebten Platz im Stadtteil Manhattan ereignet. Der Tat vorausgegangen war einer Polizeisprecherin zufolge ein Streit. Im Anschluss an den Vorfall seien Teile des Broadway und der Seventh Avenue, an deren Kreuzung der Times Square liegt, abgesperrt worden. Mehr als ein Dutzend Polizeiautos seien vor Ort gewesen.
Bei dem Täter handelt es sich den Angaben zufolge um einem Jugendlichen im Alter von 17 Jahren. „Der Täter wurde in Polizeigewahrsam genommen und eine Schusswaffe sichergestellt“, sagte die Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur AFP.
Zweite Schießerei in New York in kurzer Zeit
Ende Juli hatte ein Mann in einem Wolkenkratzer in Manhattan vier Menschen und sich selbst erschossen. Medienberichten zufolge war es der tödlichste Angriff mit einer Schusswaffe in der Millionenmetropole seit 25 Jahren.
Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und in großer Zahl im Umlauf. Nach Gewalttaten – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei öffentlichen Veranstaltungen – gibt es immer wieder hitzige Debatten über strengere Waffengesetze. Greifbare Fortschritte blieben bislang jedoch aus. Eine umfassende Reform scheitert seit Jahren am Widerstand der Republikaner und der mächtigen Waffenlobby.