Brouillard: Millionenteuer, eigentlich aber unbezahlbar: Bugatti zeigt neues Einzelstück

Bugatti hat ein neues Einzelstück gebaut: Den Bugatti Brouillard. Mit dem millionenschweren Nobelcoupé definiert die Marke neu, wie individuell Sportwagen sein können.

Eine Kleinstserie ist Ihnen noch nicht exklusiv genug? Da hat Bugatti, edelster aller Luxushersteller, nunmehr genau die rechte Antwort. Der Bugatti Brouillard ist ein Einzelstück – ein Supersportwagen wie kein anderer und ganz nebenbei Zeugnis von der Pferdeliebe Ettore Bugattis. Enthüllt wird das millionenteure Sammlerstück auf der Montertey Car Week. Leider schon verkauft – weitere werden folgen.

Mit seinem Individualisierungsprogramm Sur Mesure kann Bugatti an sich alle nur erdenklichen Sonderwünsche der bestens betuchten Kunden erfüllen. Wenn es noch etwas exklusiver, ungewöhnlicher und wohl auch abgefahrener sein soll, dann darf es gerne ein Hypersportler wie der Bugatti Brouillard sein. Ein Einzelstück. Und da ein Auto viel besser wirkt, wenn es auch eine stimmige Geschichte dazu gibt, heißt das grüne Nobelcoupé mit dem spektakulären 16-Zylinder im Heck eben Brouillard. Benannt nach dem Lieblingspferd, ein gesprenkeltes Vollblut, von Firmengründer Ettore Bugatti, das durch einen speziellen Mechanismus seine eigene Stalltür öffnen konnte. Statt der einen Pferdestärke von Brouillard hat die automobile Reinkanation derer 1.600 – mit entsprechenden Fahrleistungen.

„Das Programm Solitaire ermöglicht es uns, die einzigartigen Visionen unserer Kunden authentisch zu erkunden und gibt uns mehr Flexibilität, verschiedene Interpretationen der seit langem etablierten Bugatti-Designelemente zu erforschen“, erklärt Hendrik Malinowski, Geschäftsführer von Bugatti, „bei einem Einzelstück haben wir viel mehr Freiheit bei der Neuinterpretation dessen, was einen Bugatti ausmacht, während wir gleichzeitig das gleiche absolute Bekenntnis zur Perfektion in jedem Detail beibehalten; es gibt keine Kompromisse bei Leistung, Qualität oder Design.“ Pro Jahr sollen in dem Programm maximal zwei spektakuläre Einzelstücke entstehen; für ganz besondere Bugatti-Kunden, die bereits alles besitzen.

Auftraggeber des Brouillard ist leidenschaftlicher Bugatti-Sammler

Der Auftraggeber dieses Bugatti Brouillard will unerkannt bleiben; er ist ein äußerst leidenschaftlicher Bugatti-Sammler, in dessen Eigentum sich nicht allein neue, sondern auch zahlreiche historische Bugattis befinden. Zudem gehören zur Sammlung auch zahlreiche Möbel von Carlo Bugatti und Bronzeskulpturen von Rembrandt Bugatti. Der Eigentümer wollte mit dem Brouillard die gesamte Handwerkskunst der Familie Bugatti in einem Meisterwerk vereinen; gekrönt von der Pferdeleidenschaft Ettore Bugattis.

Das Individualisierungsprogramm Solitaire ist von Bugattis Wurzeln im Karosseriebau inspiriert, einer Tradition, die im frühen 20. Jahrhundert ihre Blütezeit erlebte, als die schönsten Automobilkarosserien durch die Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern und spezialisierten Karosseriebauern entstanden. Jean Bugatti revolutionierte diesen Ansatz, indem er das Handwerk ins Haus holte und so die Entstehung von Ikonen wie dem Type 57 SC Atlantic ermöglichte. Obwohl dieses Auto vielleicht das berühmteste ist, wurde das Type 57-Chassis mit zahlreichen hauseigenen Karosserien ausgestattet, darunter Galibier, Stelvio, Ventoux und Atalante, die Optionen von der viertürigen Limousine bis zum zweitürigen Cabriolet und Coupé boten.

Im Innern bietet der Bugatti Brouillard maßgefertigte Stoffe mit Tartanmustern in einer Kombination mit grüner Karbonfaser und Aluminiumkomponenten, die durch das Glasdach ungewöhnlich in Szene gesetzt werden. In Türverkleidungen und Rückenlehnen finden sich eingestickte Pferdemotive. Die Sitze selbst bestehen aus einem Leder-Patch, während der Aluminium-Schalthebel in seinem Glaseinsatz eine handgefertigten Miniatur-Skulptur von Ettores Lieblingspferd in sich trägt. Der Wert: einige Millionen Euro – für den Sammler vielleicht sogar noch mehr als das. Unbezahlbar.