Von wegen nur mitspielen. Die Fußballerinnen des 1. FC Union Berlin wollen in ihrer ersten Bundesliga-Saison direkt angreifen. Ein Duell am Ende des Trainingslagers ist ein Gradmesser.
Die Aufsteigerinnen des 1. FC Union Berlin wollen sich in der ersten Bundesliga-Saison ihrer Club-Geschichte nicht mit Position des krassen Außenseiters zufriedengeben. „Es geht um die Etablierung in der Liga. Grundsätzlich geht aber nicht nur darum, die Klasse zu halten, sondern darum, gut in der Liga anzukommen“, sagte Trainerin Ailien Poese dem rbb.
Die Fußballerinnen aus Köpenick haben den direkten Aufstieg von der dritten in die erste Liga geschafft. Seit zwei Jahren reiht sich bei den Union-Spielerinnen Erfolg an Erfolg. Auf die Frage, wie sich ihr Team auf Dämpfer in der Bundesliga vorbereitet, antwortete Poese: „Wir kennen das aus jeder Familie. Jede Familie, in der auch mal gut gestritten wird, geht auch besser durch gewisse Krisen“.
Gradmesser gegen Wolfsburg
Aktuell bereiten sich die Union-Frauen im Trainingslager in Klosterpforte vor. Auf dem Rückweg nach Berlin testen die Berlinerinnen am Sonntag beim Spitzenteam und Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg. „Wir gehen ambitioniert in das Spiel, aber natürlich mit dem Blickwinkel der Saisonvorbereitung. Beide Teams werden Sachen ausprobieren, das ist klar“, sagte Poese.
Wiedersehen mit dem Mitaufsteiger
Die Bundesliga-Saison beginnt für die Eisernen dann am 7. September mit einem Heimspiel gegen Mitaufsteiger 1. FC Nürnberg. „Nürnberg kennt es bereits aus der letzten Saison, hat nicht so gute Erfahrungen in der Alten Försterei gemacht, und daran wollen wir natürlich anknüpfen“, sagte Poese. Vor Heimpublikum hatte Union im Februar 4:0 gewonnen.