In den kommenden Jahren sollen immer mehr Verwaltungsschritte digitalisiert werden. Für Bürger bedeutet das: Kein Weg mehr zum Amt, sondern die Aufgaben werden online erledigt.
In Sachsen-Anhalt sind inzwischen immer mehr Verwaltungsvorgänge, wie die Beantragung von Eltern- oder Wohngeld digital möglich. „Wir haben in den zurückliegenden knapp vier Jahren große Fortschritte gemacht“, sagte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP). Mittlerweile seien mehr als 215 Onlinedienste flächendeckend verfügbar, darunter die Wohnsitzanmeldung, Unterhaltsvorschuss oder Darlehen für die Ausbildung. „Damit haben wir im bundesweiten Ranking einige Plätze gut gemacht.“ Noch zu Beginn der Digitalisierungsoffensive habe Sachsen-Anhalt auf dem 16. Platz im Vergleich der Bundesländer gelegen. Inzwischen sei das Land im guten Mittelfeld angekommen.
Zudem seien nahezu alle Schulen im Land an das Glasfasernetz angeschlossen und damit fit für den digitalen Unterricht, sagte Hüskens. Etwa 95 Prozent der Landesfläche seien inzwischen mit dem aktuellsten 5G-Mobilfunknetz abgedeckt. Mit ihrer Digitalstrategie hat sich die Landesregierung bis zum Jahr 2030 mehr als 150 konkrete Ziele für die Digitalisierung des Landes vorgenommen. Hüskens betonte, dass sich derzeit etwa 50 Prozent der Vorhaben in der Umsetzung befänden. Etwa 20 Prozent der Projekte seien abgeschlossen.