In Halle läuft ein Großeinsatz wegen möglicher Drogenproduktion. Polizei und Feuerwehr sind mit einem Großaufgebot vor Ort.
Wegen des Verdachts auf Betäubungsmittelkriminalität läuft derzeit ein größerer Polizeieinsatz im Norden von Halle. „Es gibt ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln“, teilte eine Polizeisprecherin auf Anfrage mit. Weitere Details nannte sie mit Verweis auf das laufende Verfahren zunächst nicht. Zuvor hatte die „Mitteldeutsche Zeitung berichtet“.
Der Einsatzort liegt demnach im Bereich der Trothaer Straße. Auch Kräfte des Landeskriminalamts (LKA) seien vor Ort. Die Feuerwehr sei ebenfalls eingebunden.
Berichte über ein mögliches Drogenlabor oder gefährliche Chemikalien vor Ort konnte die Polizei zunächst nicht bestätigen – aber auch nicht dementieren. „Der Einsatz läuft. Es geht um Betäubungsmittel. Welche Art von Betäubungsmitteln – da werden wir möglicherweise später dazu mehr haben“, sagte die Sprecherin.
Nach Angaben der „Mitteldeutschen Zeitung“ wurde das mutmaßliche Drogenlabor in einem leerstehenden Firmengebäude entdeckt. Spezialkräfte der Polizei seien demnach in Chemikalienschutzanzügen im Einsatz. Die Zeitung berichtet außerdem, dass sich in mehreren Garagen offenbar große Mengen gefährlicher Chemikalien befinden. In dem Labor sollen demnach sogenannte Designerdrogen – auch bekannt als neue psychoaktive Stoffe (NPS) – hergestellt worden sein.