Apple-Gerüchte: iPhone 17 in freier Wildbahn gesehen – das ist zu den kommenden Modellen bekannt

Ein unvorsichtiger Tester wurde mit einem iPhone ertappt, das es so noch nicht auf dem Markt gibt. Was zum iPhone 17 bekannt ist und wann es kommt, erfahren Sie hier.

Es war der wohl spektakulärste iPhone-Leak aller Zeiten: Als ein Besucher einer Bar im Jahr 2010 ein vergessenes iPhone einsammelte, ahnte er noch nicht, dass es sich um einen Prototypen des iPhone 4 handelte – Monate vor dessen Enthüllung. Seitdem ist Apple deutlich vorsichtiger geworden. Nun macht ein Bild die Runde, das ein iPhone 17 im Testlauf zeigen soll. Dass es erkannt wurde, liegt vor allem am neuen Look der Geräte. Doch was ist sonst noch neu?

Das neue Bild stammt aus San Francisco. Ein Mann mit Sonnenbrille und Baseball-Cap hantiert mit zwei iPhones herum. Doch eines der Geräte ist nicht wie das andere – oder wie alle anderen bisher bekannten iPhones. Das von einer dicken Schutzhülle ummantelte iPhone hat seinen Blitz und andere Sensoren deutlich weiter rechts als alle bisher veröffentlichten iPhone-Modelle – und entspricht damit genau dem Design, das in der Gerüchteküche herumgeistert. Die endgültige Adelung gab es vom auf Apple-Leaks spezialisierten Journalisten Mark Gurman: „Das sieht echt aus“, kommentierte er einen Post mit dem Bild beim Kurznachrichtendienst X.

iPhone 17 Leak x

iPhone 17: Ein neuer Look

Dass man das so gut erkennen kann, liegt am Neudesign der kommenden iPhone-Modelle. Hatten die bisherigen iPhones schon eine recht große Kamerausbuchtung auf der linken Seite, soll diese nun noch größer werden – und sich über die gesamte Breite des Gerätes ziehen. Ganz symmetrisch wird es dadurch nicht: Die Kameralinsen bleiben offenbar auf der linken Seite, Blitz, Mikro und der LiDAR-Scanner wandern aber nach rechts. 

Der neue Look hat auch eine Auswirkung auf den Rest der Rückseite. Statt die ganze Rückseite als Glasscheibe zu gestalten, soll die Scheibe nun nur noch die unteren zwei Drittel füllen. Das Apfellogo ist den Gerüchten zufolge nicht mehr in der Mitte des iPhones, sondern in der Mitte dieser Scheibenfläche platziert, es wandert also leicht nach unten. 

… und ein neues Modell

Am stärksten wirkt das Neudesign bei einem Modell, das es bisher noch gar nicht gibt: Das iPhone 17 Air soll nur etwa halb so dünn werden wie die anderen Modelle. Auch wenn es kein direkter Ersatz ist, nimmt es den Platz des bisherigen Plus-Modells im Line-up ein, soll in der Größe zwischen iPhone 17 und iPhone 17 Pro Max liegen. Die neue Kamera-Ausbuchtung könnte auch dazu dienen, trotzdem die nötige Technik in das schlanke Gehäuse zu packen. 

Zum Material gibt es widersprüchliche Gerüchte. Einige Berichte gehen davon aus, dass nur noch das iPhone 17 Air aus Titan gefertigt wird. Für die Pro-Modelle soll es einen Rückschritt geben: Nachdem die zuerst einen Edelstahl- und dann einen Titanrahmen bekommen hatten, sollen sie nun plötzlich wieder aus Aluminium gefertigt werden. Das würde ein weniger stabiles Gehäuse bedeuten. 

Farblich soll ein Orange-Ton etwas mehr Farbe in die Pro-Linie bringen, für das iPhone 17 werden frische Grün- und Pinktöne gehandelt. Und beim iPhone 17 Air soll ein helles Blau zur Wahl stehen. Schwarz und Weiß gibt es natürlich weiter für alle Modelle.

Bessere Displays

Bei den Bildschirmen tut sich viel. So soll schon das Basismodell größer werden. Das iPhone 16 hat noch 6,1 Zoll Displaydiagonale, beim iPhone 17 sollen es 6,3 Zoll werden. Damit wäre das Display genauso groß wie beim iPhone 16 Pro, dessen Nachfolger ebenfalls 6,3 Zoll bekommen soll. Das iPhone 17 Pro Max soll wie das aktuelle Modell bei 6,9 Zoll bleiben. Zur Größe des iPhone 17 Air gibt es unterschiedliche Angaben, am häufigsten ist aber von 6,6 Zoll die Rede.

Auch technisch tut sich beim Display was. iPhone 17 und iPhone 17 Air sollen erstmals dieselben OLED-Displays bekommen, die bisher nur in den Pro-Modellen verbaut wurden. Das bedeutet eine höhere Bildfrequenz bis 120 Hertz und eine deutlich höhere maximale Helligkeit.

Bei den Pro-Modellen soll der Unterschied sofort sichtbar sein: Die Dynamic Island genannte Ausbuchtung für Kamera und FaceID soll noch einmal kleiner werden.

Mehr und weniger Kamera

Apropos Frontkamera: Die soll bei allen Modellen besser werden, statt eines 12-Megapixel-Sensors sollen alle kommenden iPhones einen mit 24 MP bekommen. Das bedeutet schärfere Selfies und schickere Videotelefonie.

Aber auch die Rückkameras bekommen ein Upgrade. Das größte Upgrade bekommt das iPhone 17 Pro Max: Als erstes iPhone soll es bei allen drei Kameras – Hauptkamera, Ultraweitwinkel und Telelinse – einen 48-MP-Sensor bekommen. Zusätzlich soll es 8K-Videos filmen können. Außerdem sollen die Pro-Modelle erstmals eine mechanische Blende erhalten, mit der man gezielt die Belichtung anpassen kann. Das kennt man bisher nur von vollwertigen Kameras. Und: Die Pro-Modelle sollen erstmals mit Front- und Rückkamera gleichzeitig filmen können. Das ist mit bestimmten Apps allerdings bereits jetzt möglich.

Beim iPhone 17 sind bisher keine Details zu Kamera-Upgrades bekannt. Das iPhone 17 Air soll – anders als das Plus-Modell – nur noch mit einer einzelnen Hauptkamera ausgestattet sein, die Ultraweitwinkel entfällt. 

Leistung satt

Natürlich gibt’s mit neuen iPhones auch mehr Leistung. Zu den Details der A19-Prozessoren ist noch wenig bekannt. Apple setzt offenbar wieder auf einen A19 für das iPhone 17 und einen A19 Pro für die Pro-Modelle. Für das iPhone 17 Air sind beide Chips im Gespräch, sollte es einen A19 Pro bekommen, hätte der aber laut Gerüchteküche einen Rechenkern weniger. Der Arbeitsspeicher wird bei allen Modellen erhöht, der A19 soll 8 GB, der A19 Pro 12 GB RAM mitbringen.

Um eine höhere Leistung aus den Chips zu holen, setzt Apple außerdem auf eine neue Kühlmethode: Eine sogenannte Vapor Chamber, in der sich Dampf absetzen kann, soll die Geräte auch bei Hochleistung kühler halten. Andere Hersteller wie Samsung setzen schon länger auf diese Methode.

iPhone 17: Streicht Apple die SIM-Karte auch in Deutschland?

In den USA haben iPhones schon seit drei Jahren keinen SIM-Karten-Schlitz mehr, mit dem iPhone 17 soll er auch in weiteren Ländern gestrichen werden, um stattdessen auf E-SIM zu setzen. Ob Deutschland darunter ist, weiß man bisher nicht. Das iPhone 17 Air soll allerdings weltweit ohne SIM-Karte kommen – es hat schlicht keinen Platz dafür.

Beim Modem setzt Apple auf eine Eigenentwicklung und verbaut seinen eigenen 5G-Chip. Der funktioniert im iPhone 16e sehr gut, dürfte also auch in der Hauptserie gute Leistung liefern.

Wann kommt das iPhone 17?

Den genauen Termin zur Vorstellung hat Apple zwar noch nicht verraten, allerdings lässt er sich recht gut vorhersagen: In den letzten Jahren lud Apple immer in der zweiten September-Woche zu einem Event nach Kalifornien ein, um die neuen Geräte vorzustellen. Die Events sind in der Regel an einem Dienstag, letztes Jahr war es ausnahmsweise der Montag. Die Vorbestellungen beginnen dann am Freitag derselben Woche, der Verkauf beginnt am Freitag danach. Für dieses Jahr bedeutete das: Vorstellung am 8. oder 9. September, Vorbestellungen ab dem 12. September und ein Verkaufsstart am 19. September.

iPhone 17 oder iPhone 26?

Auch wenn in diesem Text durchgehend vom iPhone 17 gesprochen wurde: Der Name ist noch nicht gesetzt. Nachdem Apple auf seiner Entwicklermesse WWDC im Juni angekündigt hatte, alle Betriebssysteme neu zu nummerieren, könnte das auch beim iPhone anstehen. Das kommende iPhone würde dann den Namen „iPhone 26“ bekommen – weil es die meiste Zeit des Jahres 2026 das aktuelle Modell ist. Ob Apple so vorgeht, erfahren wir im September.