Nach anfänglicher Hitzewelle wurde es kühler und regnete mehr als üblich. Im bundesweiten Vergleich kamen die Nordrhein-Westfalen aber trockener durch den Juli als die meisten anderen Deutschen.
Der Juli in Nordrhein-Westfalen ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes weniger regnerisch ausgefallen als in den meisten anderen Bundesländern. Während es etwa in Berlin und Brandenburg mehr als doppelt so viel regnete wie im langjährigen Mittel, lagen die Niederschläge in NRW mit 87 Litern pro Quadratmeter nur leicht über dem Durchschnitt der Referenzperiode 1961 bis 1990 (82 l/m²), wie aus der vorläufigen Monatsbilanz des DWD hervorgeht. Damit steht NRW am unteren Ende des Regen-Rankings. Weniger regnete es nur in Sachsen-Anhalt mit 81 Litern pro Quadratmeter.
Regenmengen auch in NRW unterschiedlich verteilt
Die Regenfälle verteilten sich dabei sehr ungleich über NRW: Während es in Teilen des Ruhrgebiets und der Zülpicher Börde mit 30 bis 60 Litern zu wenig regnete, lagen andere Regionen im Soll oder über dem Schnitt der vergangenen Jahrzehnte.
Bundesweit wurden im sehr unbeständigem Juli 114 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, mancherorts wurden sogar Regenmengen von 200 Litern gemessen.
Deutlich zu warm und etwas mehr Sonne
Auch in Nordrhein-Westfalen fiel der Juli mit einem Temperaturmittel von 18,4 Grad zu warm aus: Das langjährige Mittel von 16,9 Grad wurde um 1,5 Grad überschritten – auch eine Folge des sehr heißen Monatsstarts. Danach sei es deutlich abgekühlt, bilanziert der DWD. Die Sonne allerdings schien mit 197 Stunden leicht überdurchschnittlich – 192 Stunden waren es im langjährigen Mittel. Bundesweit wurden 189 Sonnenstunden gemessen, womit der Juli trüber ausfiel als üblich.