Nach dem Zugunglück in Riedlingen gestaltet sich die Bergung schwieriger als gedacht. Ein Wagen ist geborgen, für den letzten wird ein spezielles Konzept benötigt.
Die Bergung der verunglückten Zugteile in Riedlingen verzögert sich. Wegen des schwer zugänglichen Geländes sei diese sehr komplex, teilte die Deutsche Bahn (DB) mit. Ursprünglich hatte der Konzern angekündigt, dass die Bergung voraussichtlich bis zum Vormittag dauere.
Stattdessen hieß es gegen Mittag nun, bis dato sei ein Wagen geborgen. Die Bergung von zwei weiteren Wagen laufe. „Für den letzten Wagen wird parallel ein besonderes Bergungskonzept erarbeitet, weil der Zugang für den Schienenkran erst hergestellt werden muss“, teilte die DB weiter mit. Wann die Bergung abgeschlossen sein wird, lasse sich nicht prognostizieren.
Ein Tieflader bringe die geborgenen Fahrzeuge zu einem Firmengelände in der Region. Der Regionalexpress war am Sonntagabend im Südosten Baden-Württembergs nach bisherigen Erkenntnissen infolge eines Hangrutsches entgleist und in eine Böschung geprallt. Drei Menschen kamen ums Leben. Mehr als 40 weitere wurden verletzt, einige schwer bis lebensgefährlich.