Oktoberfest: Wiesn-Fieber mit Wackelkontakt – „Vorfreude steigt“

Auf der Münchner Theresienwiese läuft der Aufbau fürs Oktoberfest. In rund zwei Monaten geht es wieder los. Wie immer gibts Neuheiten – und so früh wie nie einen Geheim-Tipp für den Wiesn-Hit.

In nicht mal zwei Monaten fließt wieder das Bier in Strömen: München rüstet sich fürs Oktoberfest. „Wir sind voll im Plan“, sagt der Münchner Wirtschaftsreferent und Wiesnchef Christian Scharpf (SPD). „Die Vorfreude steigt von Tag zu Tag.“ 

Vom 20. September bis 5. Oktober werden sechs Millionen Besucher zur Wiesn erwartet, die als größtes Volksfest der Welt gilt. Mit neuen Fahrgeschäften, neuen Souvenirs und einem eigenen Lied aus der Oktoberfest-Fan-Gemeinde präsentiert sich das Volksfest dieses Jahr den Gästen. 

Wiesn-Lied vor Wiesn-Hit 

Lang vor der Kür eines möglichen Wiesn-Hits wird für die Wiesn gesungen: Erstmals hat die Stadt zum Musikwettbewerb „A Liad für d’Wiesn“ aufgerufen. Die drei Sieger-Lieder aus dem Online-Publikumsvoting werden in Kürze vorgestellt, Mitte September wird der Gewinner ermittelt. 

Dabei ist schon jetzt – so früh wie noch nie – der geheime Favorit für den Wiesn-Hit klar: Der Liedermacher Oimara alias Beni Hafner mit seinem Hit „Wackelkontakt“. Er habe „schon die Skihütten erobert“, sagt Scharpf. Da ist es zum Wiesnzelt nicht mehr weit. 

Karussells und Zelte barrierefrei

Neu bei den Fahrgeschäften ist der „Happy Sailor“, ein Karussell mit 20 drehbaren Gondeln. Das Kinderfahrgeschäft „Die Montgolfiere“ mit Heißluftballon-Design verbreitet nostalgisches Flair – und der „Sky Lift“ hebt Gäste auf 71 Meter Höhe über die Stadt. Panoramafenster am Boden der Kabinen geben den Blick frei auf das Festgelände darunter – eine Fahrt schwindel- und barrierefrei: Der Zugang zu den Gondeln ist mit dem Rollstuhl möglich. 

Für Menschen mit Behinderung wird der Wiesn-Besucht insgesamt leichter. „Barrierefreiheit ist uns sehr wichtig“, sagt Scharpf. Weitere Straßen auf dem Festgelände sind barrierefrei zugänglich. Den Test der Angebote soll eine Gruppe der „Pfennigparade“ machen, die Stiftung steht für Inklusion. 

Bier wie jedes Jahr: Teurer

Zwischen 14,50 und 15,80 Euro soll die Maß auf dem Oktoberfest in diesem Jahr kosten, im Schnitt 3,52 Prozent mehr als 2024. Wer Durst hat, muss aber nicht unbedingt Geld ausgeben. Inzwischen gibt es zehn Brunnen mit kostenlosem Trinkwasser auf dem Gelände.