Philippinen: Flugausfälle und geschlossene Schulen wegen Tropenstürmen

Auf den Philippinen droht sich nach tagelangen heftigen Regenfällen und Überschwemmungen die Lage durch den Taifun „Co-May“ noch zu verschärfen. Rund 70 Flüge wurden vorsorglich gestrichen, wie die Luftfahrbehörde am Donnerstag mitteilte. Auf der Hauptinsel Luzon blieben zudem die Schulen geschlossen. „Co-May“ sollte nach Angaben des Wetterdienstes voraussichtlich am Freitagmorgen mit Windstärken von 120 Stundenkilometern an der Westküste von Luzon auf Land treffen. Weitere Regenfällen brachten Ausläufer des Tropensturms „Francisco“ mit sich.

Bei starkem Monsunregen waren nach Angaben der Zivilschutzbehörde in den vergangenen Tagen bereits mindestens zwölf Menschen gestorben. Acht Menschen wurden demnach vermisst. In der Hauptstadt Manila wurden aufgrund von Überschwemmungen zehntausende Menschen evakuiert.

Auch am Donnerstag konnten tausende Menschen in Manila nicht in ihre Häuser zurückkehren. „Wir können sie noch nicht nach Hause schicken, da es immer noch regnet und weitere Taifune erwartet werden, die das Land treffen könnten“, sagte eine Rettungskoordinatorin in der Hauptstadt, Ria Mei Pangilinan, der Nachrichtenagentur AFP. Wenn der Regen nicht aufhöre, könne es noch mehr Evakuierungen geben, fügte sie hinzu.

Die Philippinen werden jährlich von etwa 20 großen Stürmen getroffen, die meisten Taifune bilden sich zwischen Juli und Oktober. Dabei gibt es immer wieder zahlreiche Tote. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass sich die Stürme immer näher an den Küsten bilden, schneller an Stärke zunehmen und länger über Land bleiben.