Wetter: Heftige Regenfälle erwartet – Feuerwehr bereitet sich vor

Wegen der Vorhersage von Starkregen verschieben sich Konzerte in Berlin. Die Feuerwehr bereitet sich vor, Parks bleiben geschlossen. Was der DWD zu den Risiken sagt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Berlin und Brandenburg ab dem Nachmittag vor heftigen Regenfällen. Vor allem im Norden und Osten Brandenburgs und in Berlin könnten gebietsweise zwischen 20 und 60 Liter pro Quadratmeter in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Stunden fallen, wie der DWD mitteilte. Für den Norden Brandenburgs ist sogar von 80 bis 140 Litern die Rede. Außerdem könne es kräftige Gewitter geben. 

„Es wird verdammt nass“, sagte DWD-Meteorologin Cathleen Hickmann der dpa. Für Brandenburg gilt nach Angaben des DWD: je weiter nördlich, desto intensiver die Niederschläge. Für den schlimmsten Fall bei der Regenmenge müsste aber nach Angaben der Meteorologin viel zusammen kommen. Brandenburg hat sandige Böden, die das Wasser gut abtransportieren. Das könne heute ein Glücksfall sein, sagte Hickmann.

Der DWD warnt vor überfluteten Straßen und Kellern und vor Aquaplaning. Autofahrer sollten vorsichtig fahren. Auch Erdrutsche seien möglich. An kleinen und mittelgroßen Flüssen sei eine Hochwasserlage wahrscheinlich. 

Berliner Feuerwehr bereitet sich vor

Die Berliner Feuerwehr steht nach Angaben eines Pressesprechers in engem Austausch mit dem DWD, um „frühzeitig geeignete Maßnahmen einleiten zu können“. Anlassbezogen würden zusätzliche Erkundungsfahrzeuge in den Dienst gestellt, die Lagen einschätzen und bei Bedarf nachalarmieren könnten. Außerdem werde eine stufenweise Aktivierung der Freiwilligen Feuerwehren vorbereitet.

Zu Wasseransammlungen könne es bei Starkregen unter anderem an Brückenunterführungen, tiefergelegten Straßenzügen oder besonders versiegelte Flächen kommen. „Insbesondere in solchen Bereichen sind dann auch überschwemmte Keller möglich“, sagte der Sprecher. 

Open-Air-Konzerte in Berlin abgesagt

Die Parkanlagen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg wurden vorsorglich geschlossen. In der Region um Frankfurt/Oder erntete ein Landwirt mit einem Mähdrescher noch schnell seinen Raps, um das Getreide vor dem angekündigten Starkregen zu retten.

In Berlin wurden das Open-Air-Konzert von Robbie Williams in der Berliner Waldbühne von Montag auf Mittwoch verschoben. Das Konzert von Opernsängerin Anna Netrebko auf dem Gendarmenmarkt wird nach Angaben der Veranstalter auf Dienstag verschoben.