Kino: Blaues zum Wundern: Alles über die Schlümpfe und ihren neuen Film

Die Schlümpfe sind zurück auf der Leinwand – mit „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“. Hier kommen zehn Fakten, mit denen Sie Ihre Kinder beeindrucken können.

Es geht um den No Name Schlumpf, der so gern „ein eigenes Ding“ hätte. Wie der Soundeffekt Schlumpf, der tolle Geräusche machen kann – etwa wie ein Auto beim Ausparken (Dü-dü-dü). Mit diesen neuen Figuren beginnt „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm„, in dem die blauen Gesellen ein magisches Buch beschützen müssen. Dafür reisen sie nach Paris, ins australische Outback und nach Bayern, wo der böse Razamel in einem Schloss lebt, das auch Markus Söder gefallen würde: größer und spitzer als Neuschwanstein! Razamel ist der böse Bruder von Gargamel. Auch Papa Schlumpf hat einen Bruder, Ken, der hilft, die Bösen zu bekämpfen. Bevor Sie nun ins Kino eilen, hier schnell ein paar Fakten, die Sie über die Schlümpfe wissen müssen!

1. Salzige Namensfindung

Der belgische Comiczeichner Peyo erfand die Schlümpfe 1959
© ullstein bild – RDB / Bruno Kellenberger

Der belgische Comiczeichner Peyo saß mit seinem Freund und Kollegen André Franquin beim Essen und wollte ihn um das Salz bitten. Doch ihm fiel das französische Wort „sel“ nicht ein. „Gibst du mir mal das, äh …Schtroumpf“, sagte er stattdessen. Franquin antwortete belustigt: „Hier ist das Schtroumpf. Wenn du fertig geschtroumpft hast, schtroumpf es zurück.“ Die beiden unterhielten sich während der restlichen Mahlzeit in „Schtroumpf-Sprache“. Das brachte Peyo auf eine Idee – kurz darauf entstanden „Les Schtroumpfs“, die Schlümpfe, als Comic.

2. Weltstars 

Die Schlümpfe sind vielerorts beliebt, tragen aber verschiedene Namen. In Italien etwa heißen sie „I Puffi“, in den USA „The Smurfs“, in Spanien „Los Pitufos“ und in der Türkei „Şirinler“.

3. Mutti singt 

Schlumpfinchen im Bauch? Rihanna mit ihrem Freund A$AP Rocky bei der Weltpremiere des neuen Schlumpf-Films in Brüssel
© AP

Rihanna ist derzeit zum dritten Mal schwanger, angeblich wird es ein Mädchen. Vielleicht liegt es an ihrer wachsenden Kinderschar, dass sie nun bei den Schlümpfen eingestiegen ist: In der Originalversion des neuen Kinofilms leiht sie Schlumpfine ihre Stimme. Außerdem steuert sie den Song „Friend of Mine“ zum Soundtrack bei (ihr erster Song seit drei Jahren) – eine etwas dudelige Techno-Nummer, die ihre Fans spaltet, Rihannas Söhnchen RZA, drei, und Riot, zwei, aber gefallen könnte.

4. Alles Vegetarier 

Unter Schlümpfen beliebt: Sarsaparille
© Svetlana Zhukova

Die Schlümpfe ernähren sich rein pflanzlich (auch wenn Muskelschlumpf Hefti sicher nichts gegen ein gutes Steak hätte). Ihre Lieblingspflanze heißt Sarsaparille. Das Stechwindengewächs gibt es tatsächlich, ist für Menschen aber ungenießbar. Giftig sind die Blätter nicht, in ihrer Heimat Mexiko werden sie oft genutzt, um Harnwegs- und Hauterkrankungen zu kurieren.

5. Codename Schlumpfine

Al Gore und seine Tochter Karenna

Als Al Gore 1993 Vizepräsident der USA wurde, war seine Tochter Karenna 19. Der Secret Service sagte ihr damals, sie könne sich ihren Codenamen selbst aussuchen, er müsse nur zwei Silben haben und mit S anfangen. „Smurfette!“, sagte Karenna, Schlumpfine. Ihr Vater blieb acht Jahre im Amt, je älter sie wurde, desto mehr bereute sie die Ansage. Sie zucke oft „auf dem Rücksitz zusammen, wenn ich als ‚Schlumpfine‘ bezeichnet werde“, sagte sie während der zweiten Amtszeit ihres Vaters.

6. Obstgröße

Die Schlümpfe sind ungefähr so groß wie drei Äpfel übereinander.

7. Gurgelhals 

Gargamel – hier im neuen Film – hatte im Deutschen zunächst einen anderen Namen
© Landmark Media

Gargamel, der schlimmste Schlumpfhasser, hieß in der deutschen Version erst „Gurgelhals“. Doch das klang nicht schaurig genug, und man wechselte wieder zum Original.

8. Quotenfrau 

Heute gibt es mehr Frauen, etwa Schlumpfhilde, Schlumpflily und Schlumpfblüte

Jahrzehntelang war Schlumpfine die einzige Frau unter den Knirpsen. Erschaffen hatte sie Gargamel, um Zwietracht in Schlumpfhausen zu säen. Dann aber verwandelte Papa Schlumpf sie in eine liebe und gar nicht mehr hinterhältige Blondine – die Ur-Schlumpfine hatte nämlich schwarzen Haare.

9. Spanisches Schlumpfhausen

2011 strich man im Dorf Juzcar bei Malaga alle Häuser blau, um für den Film „Die Schlümpfe in 3D“ zu werben. Danach sollte die Farbe wieder weichen, doch die Bewohner entschieden, das Schlumpfblau zu behalten. Seitdem ist das Örtchen eine schlumpfige Attraktion.

10. Schlümpfe, die es noch nicht gibt, die wir uns aber wünschen 

Paranoidi, der Verschwörungsschlumpf. Spritzi, der Ozempic Schlumpf, Binchi, der Serienjunkie Schlumpf, Groki, der KI Schlumpf.