Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hat die Obere Galerie im Neuen Palais wieder für Besucher geöffnet. Gezeigt werden restaurierte Meisterwerke aus dem Besitz eines preußischen Königs.
Nach rund 30 Jahren ist die Obere Galerie des Neues Palais in Potsdam wieder öffentlich zugänglich. Die Gemälde, die sich dort in der Wandvertäfelung befinden, wurden vom preußischen König, Friedrich dem Großen (1712-1786), erworben, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) mit. Dabei handelt es sich laut Stiftung um die wertvollsten Werke des Bestands, die in den vergangenen Jahren vollständig restauriert wurden.
Derzeit sind fünf Gemälde in der Galerie ausgestellt, ein weiteres werde noch restauriert, hieß es. Zwei Werke stammen von der römischen Malerin Artemisia Gentileschi (1593–1654), weitere von den barocken Künstlern Guido Reni (1575–1642) und Luca Giordano (1634–1705). In den vergangenen knapp 260 Jahren sei eine vollständige Restaurierung der Bilder und Rahmen nur vereinzelt erfolgt.
Auch Kulturstaatsminister Wolfram Weimer nahm an der Wiedereröffnung teil. „Vor allem die liebevoll restaurierten Gemälde der römischen Malerin Artemisia Gentileschi füllen den Raum auf ergreifende Weise“, sagte Weimer vor Ort.
Parkettschutz ermöglicht Wiedereröffnung
Voraussetzung für die Öffnung der Galerie war den Angaben nach ein partieller Fußbodenschutz, denn das wertvolle historische Parkett aus der Erbauungszeit des Hauses darf weiterhin nicht betreten werden.
Die Dauerausstellung beginnt an diesem Mittwoch (16. Juli). Für die Besichtigung ist ein Ticket erforderlich.