Konflikt in Bremen: Tat im Rotlichtmilieu? Haftbefehle nach Messerstecherei

Nach der Messerstecherei in Bremen kämpfen zwei Verletzte im Krankenhaus mit schwersten Verletzungen. Die Beamten ermitteln – und haben einen Verdacht.

Nach der Messerstecherei in Bremen mit drei Verletzten hat die Staatsanwaltschaft zwei Haftbefehle wegen versuchten Totschlags beantragt. Ein 38-Jähriger und ein 22-Jähriger stehen unter Verdacht, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte. „Wir gehen von einer Tat im Rotlichtmilieu aus.“

Die Auseinandersetzung eskalierte am frühen Montagmorgen in einem Mehrparteienhaus im Bremer Stadtteil Walle. Dabei kamen den Angaben zufolge mehrere Messer zum Einsatz. Die Einsatzkräfte fanden drei Verletzte vor – eine 25-jährige Frau, einen 44-jährigen Mann sowie einen weiteren Mann. Alle drei kamen mit Stichverletzungen in umliegende Kliniken. 

Die 25-Jährige und der 44-Jährige werden weiter mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Der Zustand des Mannes sei zwischendurch kritisch gewesen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft

Die Polizei nahm die Verdächtigen nach der Tat vorläufig fest. Ein Richter soll noch am Nachmittag entscheiden, ob die beiden Männer in Untersuchungshaft müssen. Die Beamten ermitteln nun, warum der Konflikt so ausartete. Unbeteiligte Menschen seien zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, betonte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.