Eingeschläfert: Bärenwald Müritz nimmt Abschied von Braunbärin Mascha

Der Bärenwald Müritz soll Bären aus problematischen Haltungen ein besseres Zuhause bieten. Die Braunbärin Mascha lebte fast seit der Eröffnung dort. Nun mussten die Tierpfleger Abschied nehmen.

Nach fast 20 Jahren im Bärenwald Müritz hat das dortige Bärenschutzzentrum von der Braunbärin Mascha Abschied genommen. Nach altersbedingten gesundheitlichen Problemen sei das Tier eingeschläfert worden, teilte der Bärenwald in Stuer (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) mit. 

„Mascha litt seit Längerem an einer Herzerkrankung und an Arthrose“, wurde Julia Bohner, Tierärztin des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), in einer Mitteilung zitiert. Das IZW kümmerte sich gemeinsam mit dem Bärenwald-Team um Mascha. „Sie wurde medikamentös behandelt und war gut versorgt. Die Winterruhe hat sie noch gut überstanden, doch im Frühsommer verschlechterte sich ihr Zustand deutlich.“ Daher habe man sich entschieden, Mascha einschlafen zu lassen.

„Für uns als Tierpflegerinnen und Tierpfleger ist dieser Abschied sehr schmerzlich“, erklärte Cheftierpfleger Tom Beer. Mascha habe fast seit der Eröffnung des Bärenwaldes dort gelebt. Sie stammte laut Bärenwald-Mitteilung aus einer privaten Haltung in Ostdeutschland, wo sie unter schwierigen Bedingungen in einem kleinen Beton-Gehege mit Gitterstangen untergebracht gewesen sei.

Im Bärenwald leben Braunbären, die von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten nach eigenen Angaben aus schlechten Haltungsbedingungen gerettet wurden.