Ferrari zeigt sich vor dem Formel-1-Rennen in Silverstone in verbesserter Form. Charles Leclerc gelingt die schnellste Runde im letzten Training, das mit zwei Unfällen endet.
Ferrari-Fahrer Charles Leclerc ist im Abschlusstraining der Formel 1 beim Grand Prix in Silverstone etwas überraschend zur Bestzeit gerast. Der Monegasse verwies WM-Spitzenreiter Oscar Piastri im McLaren und Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull auf die Plätze zwei und drei.
Silverstone-Rekordsieger Lewis Hamilton war im zweiten Ferrari ebenfalls auf Bestzeit-Kurs, musste seine Runde aber abbrechen. Wegen eines kleinen Trümmerteils auf der Strecke wurden Rote Flaggen geschwenkt. Der 40 Jahre alte Brite hat bereits neunmal auf der Traditionsstrecke in der Grafschaft Northamptonshire gewonnen und macht sich nach dem jüngsten Aufwärtstrend bei Ferrari auch diesmal Hoffnungen auf einen Podiumsplatz.
Unfall beendet Trainingseinheit
Der Rheinländer Nico Hülkenberg musste sich im Kick Sauber bei der finalen Übungseinheit mit Rang 15 begnügen. Sein Stallrivale Gabriel Bortoleto verlor kurz vor Ende des Trainings die Kontrolle über sein Auto und kam nach einem heftigen Abflug mit zerbrochener Vorderradaufhängung im Kiesbett zum Stehen. Haas-Pilot Oliver Bearman krachte kurz danach bei der Einfahrt in die Boxengasse in die Streckenbegrenzung.
Vor dem zwölften Saisonlauf am Sonntag (16.00 Uhr/Sky) führt der Australier Piastri die Gesamtwertung mit 15 Punkten Vorsprung auf seinen britischen Teamkollegen Lando Norris an. Weltmeister Verstappen hat nach seinem jüngsten Unfall-Aus in Österreich als WM-Dritter bereits 61 Zähler Rückstand auf Piastri.