Griechenland erhebt seit Dienstag eine neue Steuer für Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, die an den griechischen Inseln Santorini und Mykonos anlegen. Auch bei Visiten an anderen Inseln wird eine Kreuzfahrt-Steuer erhoben, wie ein Sprecher des Finanzministeriums am Dienstag erklärte. Pro Person werden in der bis 30. September dauernden Hochsaison auf Santorini und Mykonos 20 Euro pro Passagier fällig, für andere Inseln sind es fünf Euro.
Laut der Regelung zahlen zunächst die Kreuzfahrtbetreiber die Steuer für die Passagiere und können sie über die Ticketpreise wieder reinholen.
Griechenland hatte das entsprechende Gesetz im vergangenen Jahr verabschiedet, um die Ankünfte von Touristen in besonders beliebten Gebieten zu steuern. Der Staat erhofft sich durch die Abgabe Einkünfte von bis zu 50 Millionen Euro pro Jahr. Damit soll die Infrastruktur auf den Inseln erneuert werden, vor allem die Häfen. 2024 war die Zahl der Touristen in Griechenland im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 40,7 Millionen angestiegen.