Obwohl es kürzlich viel geregnet hat, lässt die Hitze der kommenden Tage im Norden die Gefahr von Waldbränden steigen. Vor allem am Mittwoch ist höchste Vorsicht geboten.
Am Mittwoch werden auch im Norden Temperaturen von mehr als 30 Grad erwartet, in Hamburg soll es laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) sogar bis zu 37 Grad warm werden. Das lässt die Waldbrandgefahr steigen. Im gesamten Norden wird mindestens Stufe 3 des auf der fünfstufigen Skala des Waldbrandgefahrenindexes erreicht – in einigen Teilen sogar Stufe 5, wie aus den DWD-Daten hervorgeht. Stufe 3 steht für mittlere Gefahr, Stufe 5 für sehr hohe Gefahr.
Höchste Waldbrandgefahr in Mecklenburg-Vorpommern
Gerade im Südosten von Mecklenburg-Vorpommern sowie im Dreiländereck zu Niedersachsen und Schleswig-Holstein könnte es demzufolge brenzlig werden: Für die Regionen um Greifswald, Ueckermünde, Trollenhagen, Waren (Müritz), Boizenburg und Feldberg/Mecklenburg sagt der DWD Stufe 5 voraus.
In Schleswig-Holstein und Hamburg steigt am Mittwoch die Gefahr von Waldbränden in einigen Regionen auf Stufe 4. Dazu gehören Hamburg-Neuwiedenthal und das Gebiet rund um Schleswig-Jagel, Hohwacht, Erfde, Dörnick, Hasenkrug-Hardebek, Quickborn und Grambek.
Der sogenannte Graslandfeuerindex steigt am Mittwoch übrigens deutschlandweit auf die zweithöchste Warnstufe. Nur im nördlichsten Norden und südlichsten Süden der Bundesrepublik gibt es ein paar Stufe-3-Flächen.
Entspannung schon am Donnerstag
Schon am Donnerstag aber nimmt die Gefahr dank erwarteter Gewitter und deutlich geringeren Temperaturen bereits wieder ab. Lediglich rund um Trollenhagen bleibt es bei Waldbrandgefahren-Stufe 5.
In die Berechnung der Waldbrandstufen fließen die Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsrate und Strahlung der Atmosphäre ein.
Was tun gegen Waldbrände?
Um Waldbrände zu vermeiden, sollten Spaziergänger auf das Rauchen verzichten und auch das Grillen und Lagerfeuer im Forst und auf Wiesen unterlassen. Das empfiehlt die Hilfsorganisation Malteser. Zudem sollte man ausschließlich auf offiziellen Parkplätzen parken. Das gilt insbesondere für Waldwege, über die Löschfahrzeuge im Notfall zur Brandstelle fahren können müssen. In extrem trockener Vegetation können sich Wald- und Grasbrände schneller ausbreiten.