Mit Taxi geflüchtet, mit Hammer auf Angriff: Wie sich ein 49-Jähriger aus einer Klinik absetzte, sich gegen die Polizei wehrte – und warum plötzlich sein Vater mit einem Messer auftauchte.
Die Polizei hat einen aus einem psychiatrischen Krankenhaus geflüchteten Mann trotz erheblicher Gegenwehr wieder dorthin zurückgebracht. Am Sonntag hatte sich der 49-Jährige, der aufgrund eines richterlichen Beschlusses in dem Krankenhaus untergebracht war, in einem psychischen Ausnahmezustand offenbar mit einem Taxi zu seinem Wohnhaus nach Marlow abgesetzt, wie die Polizei mitteilte. Er habe sich verbarrikadiert. Nachdem sich Beamte Zutritt verschafft hatten, habe er sie mit einem Hammer angegriffen. Den Angaben zufolge näherte sich auch der 88-Jahre alte Vater mit einem Küchenmesser. Beide hätten die Beamten mit Reizgas abgewehrt.
Der 49-Jährige sei jedoch geflohen. Die Beamten suchten ihn nach eigenen Angaben mit fünf Funkstreifenwagen, einem Fährtenhund sowie einer Drohne der Feuerwehr. Gegen Mitternacht fanden sie ihn demnach und mussten erneut einen Angriff mit Reizgas abwehren. Er wurde zurück ins Krankenhaus gebracht.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie der versuchten Körperverletzung. Weshalb der Mann ursprünglich in das Krankenhaus musste, sagte eine Polizeisprecherin unter Verweis auf Persönlichkeitsrechte nicht.
