Schauspieler in Haft: „Selbstlose Hilfe in einer Notsituation“: Jimi Blue Ochsenknecht dankt Yeliz Koc

Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht sitzt nach seiner Festnahme weiterhin im Gefängnis. In einem Statement bedankt er sich jetzt bei seiner Ex-Freundin Yeliz Koc.

Der Sohn von Schauspieler Uwe Ochsenknecht und Natascha Ochsenknecht wurde am Mittwoch nach seiner Rückreise aus Dubai am Hamburger Flughafen verhaftet. Der Grund: eine zu diesem Zeitpunkt noch offene Hotelrechnung über angeblich 14.000 Euro. Mittlerweile soll Jimi Blue Ochsenknecht die Schulden beglichen haben.

Unterstützung erhielt er dabei offenbar von seiner Ex-Freundin Yeliz Koc. Darauf lässt ein Statement in den sozialen Medien schließen. „Es geht Jimi gut und er bedankt sich bei Yeliz für die selbstlose Hilfe in einer Notsituation“, gibt der Schauspieler in einer Erklärung bekannt, die in seiner Story auf Instagram veröffentlicht wurde. Außerdem bedankt sich Ochsenknecht für die Unterstützung seiner Familie und „die freundliche Behandlung durch alle Behörden in Hamburg“.

Im August 2020 wurde seine Beziehung zu Reality-Star Koc öffentlich. Sie wurde schwanger, sie freuten sich auf ihr gemeinsames Kind. Aber noch vor der Geburt der kleinen Snow im Oktober 2021, trennte sich das Paar.

Jimi Blue Ochsenknecht weiterhin in Haft

Für Ochsenknecht ist das Drama damit aber noch nicht vorbei. „Dass der Verfolgte die Haftanstalt am Wochenende verlassen wird, halten wir im Prinzip für ausgeschlossen“, sagte Oberstaatsanwältin Mia Sperling-Karstens. Das Auslieferungsverfahren nehme jetzt seinen normalen Lauf. Der Auslieferungshaftbefehl sei bereits gestellt worden, ergänzte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft. Das mehrstufige Verfahren, das zwischen Anwaltschaft und Hanseatischen Oberlandesgericht schriftlich geführt wird, nimmt für gewöhnlich mehrere Wochen in Anspruch. „Es kann noch drei bis vier Wochen dauern bis die Entscheidung vorliegt.“ Und so lange muss der 33-Jährige auch in Hamburg in Auslieferungshaft ausharren.

Wie die Staatsanwaltschaft im österreichischen Innsbruck auf Nachfrage der „Bild“-Zeitung bestätigt hatte, wurde zuvor ein europäischer Haftbefehl gegen Ochsenknecht erlassen, weil er nach einer ausschweifenden Party zu seinem 30. Geburtstag 2021 die Rechnung eines Tiroler Hotels nicht gezahlt hatte. Österreichische Behörden wurde darin wie folgt zitiert: „Herr Ochsenknecht ist verdächtigt, Ende 2021 binnen vier Tagen in einem Hotel in Kitzbühel Hotelleistungen im Wert von knapp 14.000 Euro in Anspruch genommen und dann nicht bezahlt zu haben. Die deutschen Behörden haben nun über die Auslieferung und über eine allfällige Auslieferungshaft in Deutschland zu entscheiden.“

Ochsenknechts Anwalt Dr. Sebastian Skradde sprach zunächst von einem Missverständnis: „Das Hotel und Jimi waren sich wegen unterschiedlicher Auffassungen zu der Kooperation über die Hotelkosten uneinig. Jimi bot dann eine Zahlung an, aus der noch Raten offen waren. Wir haben heute den Rest einfach bezahlt, um das Thema zu beenden. Es gibt keinen Grund, Jimi festzuhalten“, sagte er der „Bild“-Zeitung.

Die Schulden sind inzwischen bezahlt. Das bestätigte auch der Hotelchef der Nachrichtenagentur DPA. In Haft bleibt Jimi Blue Ochsenknecht dennoch, denn am Betrugsvorwurf ändert das nichts. Die Ermittlungen in Innsbruck laufen, Anklage wurde noch nicht erhoben. Ochsenknechts Anwalt wollte sich zu dem Fall vorerst nicht weiter äußern. „Zum aktuellen Zeitpunkt können wir keine weiteren Auskünfte erteilen“, sagte er.