Universal Music will raus aus dem P. Diddy-Skandal und versucht, sich Anwälten aus der Affäre zu ziehen.
Im Fall der schwerwiegenden Vorwürfe gegen P. Diddy versucht die Universal Music Group, sich mit Hilfe von Anwälten zu distanzieren. Wie „tmz“ berichtet, hat das Musiklabel offiziell beantragt, aus der Klage von Sara Rivers gestrichen zu werden. Sara Rivers, bekannt aus Diddys MTV-Show „Making the band“, beschuldigt Diddy unter anderem des Menschenhandels, der sexuellen Ausbeutung und anderer Straftaten – und bezieht in ihrer Klage Diddys geschäftliches Umfeld mit ein, darunter auch die Universal Music Group.
Doch Universal wehrt sich entschieden. In einem über 50-seitigen Schriftsatz legen die Anwälte dar, warum die Klage aus ihrer Sicht unzulässig sei: Sie sei nicht nur deutlich zu spät eingereicht worden – viele der angeblichen Vorfälle sollen mehr als ein Jahrzehnt zurückliegen – sondern enthalte auch keine konkreten Vorwürfe, die das Label direkt betreffen.
P. Diddy und die UMG: „Gruppenhafte Schuldzuweisungen“
In dem mehr als 1.000 Absätze umfassenden Dokument wird die Universal Music Group laut eigener Aussage nur in wenigen Passagen erwähnt und auch dort ohne klare Verbindung zu den angeblich begangenen Taten.
Die UMG bezeichnet die Klagepassagen als „gruppenhafte Schuldzuweisung“, ohne individuelle Grundlage. Man sei lediglich deshalb aufgeführt worden, weil man früher mit Diddy in geschäftlichem Kontakt gestanden habe – das reiche aber nicht, um Teil eines so gravierenden Verfahrens zu sein.
Für die UMG steht viel auf dem Spiel: Sollte das Gericht dem Antrag nicht stattgeben, drohen teure Prozesse und ein Imageschaden. Das Unternehmen betont deshalb, es gebe „keinen legitimen Grund“, warum es in dieser Klage auftauchen sollte. Ob Universal Music tatsächlich aus dem Verfahren entlassen wird, entscheidet nun das Gericht.