Verdacht auf verdorbenes Fleisch: Französische Justiz ermittelt

Nach dem Tod eines zwölfjährigen Mädchens und der Erkrankung von 17 weiteren Kindern an Lebensmittelvergiftung in Nordfrankreich ermittelt die Justiz seit Montag wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt. Gesundheitsminister Yannick Neuder hatte am Vortag bestätigt, dass die Kinder mit E.coli-Bakterien infiziert worden seien. Deren Herkunft sei noch nicht geklärt, aber vermutlich sei der Verzehr von Fleisch die Ursache gewesen, sagte er. 

Am Sonntag waren noch acht Kinder im Krankenhaus, sechs von ihnen litten an dem seltenen HU-Syndrom, das mit akutem Nierenversagen einhergeht. Ein zwölf Jahre altes Mädchen war an diesem Syndrom gestorben. 

Die Behörden ließen in den vergangenen Tagen vier Metzgereien und zwei Fleisch-Abteilungen in Supermärkten in der Gegend von Saint-Quentin schließen. Die Laborergebnisse liegen bislang noch nicht vor.