Überwachung: Schweriner Marienplatz erhält neue Überwachungskameras

Nach dem Ausfall des alten Überwachungs-Systems auf dem Marienplatz in Schwerin gab es dort zuletzt eine Interimslösung. Nun wird ein neues festes System aufgebaut, das zur Sicherheit beitragen soll.

Auf dem für eine Häufung gewalttätiger Auseinandersetzungen bekannten Marienplatz in Schwerin werden neue Überwachungskameras aufgebaut. Nach und nach würden ab Montag 24 neue Kameras rund um den Platz mit Hebebühnen angebracht, teilte das Rostocker Polizeipräsidium mit. 

Ursprünglich war auf Druck der Öffentlichkeit 2018 ein Überwachungssystem installiert worden. Seit Anfang Februar war dieses aber wegen eines irreparablen Serverdefekts nutzlos. Seit Anfang März dienten acht Kameras an zwei Masten als Interimslösung. Bis die neue Anlage einsatzbereit ist, wird laut Polizei weiterhin die Interimslösung genutzt.

Es könne einige Tage dauern, bis die neue Anlage eingerichtet ist und die Übertragung der Bilder in das Polizeihauptrevier Schwerin steht.

Tödlicher Messerangriff Anfang des Jahres

Der Verkehrsknotenpunkt in der Landeshauptstadt war unter anderem Anfang des Jahres in die Schlagzeilen geraten. Dort liegt auch das Einkaufszentrum Schlossparkcenter, an dessen Rückseite Anfang Februar ein 17-Jähriger erstochen worden war. Zum Tatzeitpunkt hatte die Video-Überwachung nicht funktioniert, wobei der mutmaßliche Tatort auch nicht direkt von den Kameras erfasst worden wäre.

Auf dem Marienplatz steht seit mehreren Monaten ein Container als mobile Polizeiwache, in der Beamte als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger bereitstehen. Außerdem gibt es Überlegungen, eine permanente Polizeistation einzurichten.