Hunderte Menschen im Kurort Bad Herrenalb sollen Leitungswasser abkochen, bevor sie es trinken. Das Problem ist laut den Stadtwerken im Griff. Doch noch muss ein Labor Proben untersuchen.
In Teilen der Kurstadt Bad Herrenalb (Landkreis Calw) sollen Menschen mindestens bis Anfang kommender Woche sicherheitshalber ihr Trinkwasser abkochen. Eine Leckage an Rohren, durch die Sand und Erde ins Wasser gelangten, wurde nach Angaben der Stadtwerke Bad Herrenalb behoben. Die Leitungen seien gespült und gereinigt worden.
„Nun warten wir auf die Ergebnisse unserer Probe durchs Labor“, teilte eine Sprecherin mit. Wenn das erste Ergebnis vorliegt, müsse eine weitere Probe genommen und ausgewertet werden. „Wenn zwei Ergebnisse ohne Befunde vorliegen, dann erfolgt die Aufhebung des Abkochgebots durch das zuständige Gesundheitsamt. Dies könnte voraussichtlich am nächsten Montag erfolgen.“ Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.
Regeln zum Umgang mit Trinkwasser
Das Landratsamt hatte am Dienstag über das trübe Trinkwasser in Teilen der Stadt informiert, weil eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden könne. Es bestehe mit sofortiger Wirkung ein Abkoch- und Spülgebot.
Zunächst solle man das Wasser so lange laufenlassen, bis keine Trübung mehr zu sehen sei – und dann weitere drei Minuten. Erst dann dürfe es abgekocht werden. „Es wird empfohlen, das Wasser einmalig sprudelnd aufzukochen und es dann über mindestens zehn Minuten langsam abkühlen zu lassen.“
Den Stadtwerken zufolge sind laut Einwohnermeldeamt an den betroffenen Anschlüssen 630 Menschen gemeldet.