Nach dem gewaltsamen Tod eines 32-jährigen Australiers auf der indonesischen Ferieninsel Bali sind nach tagelanger Fahnung drei seiner Landsleute festgenommen worden. Außerdem seien mehrere Beweisstücke, darunter ein Hammer und Patronenhülsen, gefunden worden, sagte Balis Polizeichef Daniel Adityajaya am Mittwoch Journalisten. Den drei Männern wird unter anderem vorsätzlicher Mord zur Last gelegt, bei einer Verurteilung droht ihnen die Todesstrafe.
Zwei Verdächtige waren am Samstag in die Villa des Mannes in der Touristenhochburg Badung auf Bali gestürmt. Mindestens ein Täter soll auf das Opfer geschossen haben. Auch ein 34-jähriger Mann wurde bei dem Angriff verletzt. Welche Rolle der dritte Verdächtige gespielt haben soll, teilte die Polizei zunächst nicht mit. Die Frau des Getöteten hatte ausgesagt, die Angreifer hätten Englisch mit einem deutlichen australischen Akzent gesprochen.
Einer der mutmaßlichen Täter wurde nach Polizeiangaben am Flughafen der indonesischen Hauptstadt Jakarta gefasst. Die beiden anderen Verdächtigen waren bereits geflohen und wurden in Zusammenarbeit mit anderen Ländern zurück nach Indonesien gebracht, wie Polizeichef Adityajaya sagte.
In Indonesien gibt es kaum Angriffe mit Schusswaffen. In dem südostasiatischen Land gelten strenge Waffengesetze.