Open Airs: Müritz-Saga geht in neue Spielzeit – Start am 28. Juni

Freilichtbühnen bieten im Sommer Einwohnern und Urlaubern in Mecklenburg-Vorpommern Abwechslung und Unterhaltung. Dabei drehen sich die Geschichten nicht nur um die küstentypischen Freibeuter.

In Waren wird in diesem Sommer der Faden der Müritz-Saga weitergesponnen. Die neue Spielzeit startet am 28. Juni mit dem Stück „Der verlorene Sohn“. Wie Intendant Nils Düwell bei der Vorstellung des Programms sagte, ist die Geschichte auch dieses Mal in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges angesiedelt.

Der die Region beherrschende Landmarschall, der seine Amtsgeschäfte stets zum eigenen Vorteil führt, muss um seine Wiederwahl und damit um liebgewordene Annehmlichkeiten bangen. Welche Rolle dem zurückgekehrten Sohn im Spiel um Macht und Einfluss zukommt, verriet Düwell noch nicht. Das Stück habe 32 Mitwirkende, darunter etwa 20 Statisten, die sich bei einer Auswahl durchgesetzt hatten.

Die Müritz-Saga gibt es seit 2006. Das unterhaltsame Geschichtsepos mit vielen Kampfszenen reiht sich ein in die publikumsträchtigen Open Airs im Nordosten, zu der unter anderem die Störtebeker-Festspiele auf Rügen, das Piraten Open Air in Grevesmühlen und die Vineta-Festspiele auf Usedom gehören.

Die Freilichtbühne am Tiefwarensee bietet rund 1.000 Besuchern Platz. Bis zum 30. August sind nach Angaben Düwells 46 Aufführungen geplant. Im Vorjahr hatten rund 19.000 Gäste die Müritz-Saga gesehen. Der Intendant äußerte sich zuversichtlich, an die Besucherzahlen der Vor-Corona-Jahre anknüpfen zu können, als pro Saison mehr als 20.000 Zuschauer gezählt wurden.