World Cup in Frankfurt: „Habe das Heulen angefangen“: Darts-K.o. wirkt nach

Die Siege über England und Australien elektrisieren die deutschen Darts-Fans kurzzeitig. Doch die Team-WM endet mit einer herben Enttäuschung.

Als Ricardo Pietreczko nach dem geplatzten deutschen Darts-Traum von der großen Bühne in Frankfurt ging, wurde er von seinen Gefühlen überwältigt. „Ich habe das Heulen angefangen. Es war eine Mischung aus Enttäuschung und Stolz. Wir haben das Halbfinale erreicht – das haben wir aber knallhart verloren“, sagte Pietreczko nach dem deftigen 1:8 im Halbfinale der Team-WM gegen den späteren Champion Nordirland.

Das 8:4 gegen Topfavorit England um Weltmeister Luke Littler und der 8:7-Krimi gegen Australien werden für Pietreczko und Martin Schindler zwar bleiben – die deutsche Titellosigkeit bei Major-Turnieren allerdings auch. 

Schindler: „Haben uns gut ergänzt“

„Ich hätte gerne eine Trophäe mitgenommen, aber ganz ehrlich: ist halt heute nicht so. So funktioniert der Sport. Wir haben uns gut ergänzt, das zählt“, fasste Schindler zusammen.

Der Montag nach der Team-WM sei die Pause zum Verdauen, stellte die deutsche Nummer eins fest. Nordirland mit Josh Rock und Daryl Gurney gewann im Anschluss auch das Endspiel – das 10:9 gegen Ex-Champion Wales besiegelte den erstmaligen Titelgewinn der Nation.

Schindler kann dennoch zuversichtlich auf die kommenden Monate blicken. Mit 110.000 Pfund (rund 130.000 Euro) ist der 28-Jährige einer der erfolgreichsten Profis im Kalenderjahr 2025.