Berlins Kultursenatorin: Wedl-Wilson: Geige spielen ist meine „seelische Nahrung“

Als Kultursenatorin hat Sarah Wedl-Wilson einen vollen Kalender. In der Freizeit greift sie zur Geige. Öffentliche Auftritte mit dem Instrument sind nicht zu erwarten – vielleicht mit einer Ausnahme.

Berlins Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson spielt als Ausgleich zum Job gerne auf der Geige. „Das ist meine seelische Nahrung“, sagte Wedl-Wilson der Deutschen Presse-Agentur. Sie spiele in drei verschiedenen Gruppen und schaffe es ungefähr alle zehn Tage zu spielen.

„Das ist mir auch sehr wichtig, weil es eine Fähigkeit ist, die ich über Jahrzehnte erlernt und sehr, sehr viel Zeit dort reingesteckt habe“. Lange Zeit habe sie überlegt, selbst Geigerin zu werden. Das gemeinsame Musizieren sei etwas „Göttliches“.

Erst kürzlich habe sie Streichquartett gespielt, sagte die parteilose Politikerin. „Alle haben gesagt: Hast du wirklich noch Zeit? Ich habe gesagt: Wenn für das keine Zeit mehr ist, dann ist die psychische Gesundheit gefährdet“.

„Symphonic Mob“ in Berliner Einkaufszentrum

Wedl-Wilson ist als Kultursenatorin Nachfolgerin von dem Anfang Mai zurückgetretenen Joe Chialo (CDU). Vor ihrem Wechsel in die Kulturverwaltung beim Start des schwarz-roten Senats Ende April 2023 war sie unter anderem mehrere Jahre Rektorin der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler.

Öffentliche Auftritte mit der Geige sind von Wedl-Wilson nicht zu erwarten. Allerdings sei sie Fan vom „Symphonic Mob“ des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Bei diesem Event musizieren Hunderte Musikfans gemeinsam. Die nächste Ausgabe ist am 14. Juni in der Mall of Berlin geplant.