Brückenabriss in Dresden: Abbruch der Carolabrücke: Brückenzug A gefallen

Der Abriss der teilweise eingestürzten Brücke im Dresdner Zentrum geht voran. Die Trümmer sollen bis Jahresende verschwinden.

Bei den Abrissarbeiten an der Dresdner Carolabrücke ist einer der beiden noch stehenden Teile wie geplant gefallen. Der Mittelteil des Brückenzuges A liegt nun auf den zuvor aufgeschütteten Fallpolster in der Elbe. 

Der Abbruch der beiden noch stehenden, äußerlich unversehrten Verkehrszüge hatte am Morgen begonnen. Am Zug B soll nach dem gleichen Prozedere verfahren werden: Zuerst zerstören die beiden Bagger den Asphalt der Fahrbahn sowie den Beton der Fahrbahnplatte und legen dann die Spanndrähte frei, um diese bis zum Fall des Brückenteils zu zerschneiden. 

Die Trümmer werden zerteilt und abtransportiert. Gearbeitet wird sechs Tage die Woche – bis Jahresende sollen die Reste des Bauwerks komplett beseitigt sein.

Experten rechnen mit zehn Wochen für Mittelteilabbruch

Der dritte Verkehrsstrang der Carolabrücke war in der Nacht zum 11. September vergangenen Jahres überraschend auf etwa 100 Metern Länge eingebrochen. Seitdem ist das Bauwerk aus DDR-Zeiten gesperrt.

Die Stabilität der Brückenreste wird permanent überwacht. Für den Abbruch des Brückenmittelteils über dem Fluss rechnen die Fachleute mit zehn Wochen. Die Elbe in Dresden bleibt dort so lange für den Schiffs- und Bootsverkehr komplett gesperrt.