Vergangene Woche krachten Fassadenteile eines Hochhauses auf den Boden. Die Bewohner mussten das Haus verlassen und können bislang nicht zurück.
Nach der Evakuierung eines elfstöckigen Hochhauses im südhessischen Babenhausen hat ein Prüfer keine Bedenken einer Einsturzgefahr. „Auch die Risse, die im Mauerwerk selbst festgestellt wurden, seien für ein Gebäude dieses Alters nicht ungewöhnlich und gefährden die Statik nicht“, sagte die Leiterin der Bauaufsicht des Kreises Darmstadt-Dieburg, Martina Löffler, über die Einschätzung des Prüfers. In der vergangenen Woche mussten 187 Bewohner das Haus verlassen, nachdem Fassadenteile abgestürzt waren. Die Stadthalle wurde zu einer Notunterkunft.
Nach einer ersten Schätzung war man für die Bauarbeiten von zwei bis drei Wochen ausgegangen. Nun sollen dem Kreis zufolge neben dem bislang eingesetzten Kran ein zusätzlicher Kran und eine Hubbühne hinzukommen, um die Arbeiten zu beschleunigen. Wenn alles nach Plan laufe, könne in etwa in drei Wochen die Fassade entfernt sein.
Nach dem vollständigen Entfernen soll noch einmal ein Prüfer die statische Unbedenklichkeit bescheinigen. Danach werden eine neue Fassade angebracht. Dies könne aber auch geschehen, wenn die Bewohner wieder im Haus sind. Auch im Inneren des Hauses liefen die Vorbereitung. Oberste Priorität habe die Sicherheit der Bewohner.