In der Elbe, unter den Resten der Dresdner Carolabrücke, liegt ein Fallbett aus Schotter. Die Bagger stehen bereit für die Züge A und B – nun geht es los.
Der noch stehende Zug A der Dresdner Carolabrücke soll noch diese Woche fallen. Sein Abriss beginnt nach Rathausangaben am Donnerstag auf der Ostseite des Mittelteils. Dazu werden zwei große Bagger von oben zuerst den Asphalt der Fahrbahn sowie den Konstruktionsbeton der Fahrbahnplatte zerstören und die Spanndrähte freilegen.
Dann wechseln sie ihre Werkzeuge und zerschneiden mit kräftigen Scheren die Stahldrähte, bis das Brückenteil fällt. Es soll dann auf den in den vergangenen Tagen aufgeschütteten Fallpolstern abgelegt werden.
Im Einsatz ist ein 120-Tonnen-Langarmbagger, der mit seinem 40-Meter Arm über beide Verkehrszüge greifen kann. Am Neustädter Ufer arbeitet mit ihm gemeinsam ein 70-Tonnen-Bagger mit einem Ausleger von etwa 25 Metern. „Wichtig hierbei ist, dass die Arbeiten gut abgestimmt und gleichzeitig an den beiden Seiten des Brückenzuges A ausgeführt werden“, erklärte die Stadtverwaltung.
„Wenn der Zug A gefallen ist, wird das gleiche Prozedere am Zug B vorgenommen.“ Für die zügige Bergung der Trümmerteile stehen bis zu zehn Bagger bereit, die sie zerkleinern und auf Lkw sowie Traktoren verladen, die sie dann an die Ufer fahren.