Es wäre die Sensation: Freddie Mercury könnte eine Tochter haben. Eine Frau lieferte als angebliche Beweise für diese Behauptung Tagebücher.
In einer bald erscheinenden Biografie über Freddie Mercury behauptet eine 48-jährige Frau, die leibliche Tochter des Queen-Sängers zu sein. Die Autorin Lesley-Ann Jones, die bereits mehrere Bücher über Mercury veröffentlicht hat, stellt die bislang unbekannte Frau in ihrem neuen Werk „Love, Freddie“ vor.
Britische Medien wie der „Mirror“ berichten, dass die 48-jährige Frau, die in dem Buch nur als „B.“ bezeichnet wird und als Ärztin arbeitet, sogar Beweise für ihre Behauptung vorgelegt habe. Den Berichten zufolge konnte sie Tagebücher und persönliche Briefe des Musikers zeigen – Dokumente, die Mercury ihr zu Lebzeiten übergeben haben soll.
Die Frau behauptet: „Freddie Mercury war und ist mein Vater.“ Die Verfasserin beschreibt eine enge, über Jahre gepflegte Beziehung zu Mercury. Sie habe ihn regelmäßig gesehen, seit ihrer Geburt bis zu seinem Tod im Jahr 1991. Ihre Existenz sei jedoch stets vor der Öffentlichkeit verborgen geblieben.
Nach Angaben der Autorin wurde das Kind im Jahr 1976 während einer Affäre zwischen Mercury und der Ehefrau eines engen Freundes gezeugt. Nur ein kleiner Kreis habe davon gewusst. Die Frau berichtet weiter, Mercury habe ihr insgesamt 17 Bände handschriftlicher Tagebücher anvertraut, in denen er persönliche Gedanken und Erinnerungen niederschrieb.
Die Autorin glaubt der angeblichen Tochter von Freddie Mercury
Sie sagt: „Er hat mir, seinem einzigen Kind, seine Sammlung privater Notizbücher anvertraut, die seine innersten Gedanken, Erinnerungen und Gefühle festhalten – über alles, was er erlebt hat.“
Die Biografin Lesley-Ann Jones gibt zu, dass sie zunächst skeptisch gegenüber der Geschichte gewesen war: „Mein Instinkt war, alles anzuzweifeln“, sagte sie der „Daily Mail“. Doch nach über drei Jahren der Zusammenarbeit sei sie überzeugt, dass die Angaben authentisch seien. „Niemand kann das alles vorgetäuscht haben. Warum sollte sie dreieinhalb Jahre lang mit mir arbeiten, ohne etwas zu verlangen?“
Dem Buch zufolge beginnt das erste Tagebuch am 20. Juni 1976, dem Tag, an dem Mercury von der Schwangerschaft erfahren haben soll. Die Einträge reichen bis zum 31. Juli 1991, wenige Monate vor seinem Tod. Sie umfassen unter anderem Erinnerungen an seine Kindheit auf Sansibar, seine Schulzeit in Indien sowie die Auswanderung nach Großbritannien.
Ob sich die Angaben unabhängig verifizieren lassen und ob es sich bei den Tagebüchern um authentische Quellen handelt, bleibt bislang offen. Die Veröffentlichung von „Love, Freddie“ am 19. Juni dürfte jedenfalls neue Diskussionen über das Privatleben einer der schillerndsten Persönlichkeiten der Musikgeschichte anstoßen.
Quellen: Daily Mail, Mirror, GB News