Laut einer neuen Datenauswertung des Instituts für digitale Gesundheitsdaten sterben mehr Männer als Frauen an Hautkrebs. Möglicherweise achten Männer weniger auf ihre Hautgesundheit.
2023 sind in Rheinland-Pfalz deutlich mehr Männer an Hautkrebs gestorben als Frauen. Das gab das Institut für digitale Gesundheitsdaten (IDG) Rheinland-Pfalz zum bundesweiten Hautkrebsmonat Mai bekannt. 118 Männer starben in dem Bundesland demnach in dem Jahr an einem sogenannten Melanom – gegenüber 67 Frauen.
Eine mögliche Ursache für diesen Unterschied könne ein unterschiedliches Gesundheitsverhalten sein, sagte die ärztliche Leiterin des IDG, Katja Schwarze, „etwa bei der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen oder beim Schutz vor UV-Strahlung“.
Einfache Maßnahmen wie Schutz vor der Sonne, Selbstbeobachtung und die Teilnahme an den Früherkennungsprogrammen seien ein wichtiger Beitrag für die eigene Gesundheit, so Schwarzer. „Je früher ein Melanom erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Gerade Männer sollten Warnsignale der Haut ernst nehmen und regelmäßig Hautärztinnen oder Hautärzte aufsuchen.“
Kleinerer Geschlechter-Unterschied bei Neuerkrankungen
Die Entstehung maligne Melanome – eine besonders aggressive Form des Hautkrebses – werde unter anderem durch intensives Sonnen und häufige Sonnenbrände, vor allem in der Kindheit und Jugend, begünstigt, heißt es in der Mitteilung des IDG. Auch genetische Faktoren können demnach eine Rolle spielen.
Zwischen den Geschlechtern unterschied sich die Anzahl der Neuerkrankungen an einem malignen Melanom in Rheinland-Pfalz 2023 einer neuen Auswertung des IDG zufolge nur geringfügig – was auf das unterschiedliche Gesundheitsverhalten hinweise: 648 Männern und 634 Frauen wurde in dem Jahr eine Neuerkrankung an einem malignen Melanom der Haut diagnostiziert.